Nach zwei bereits veröffentlichten Aufsatzsammlungen greift Critical Insights die wichtige Frage nach der Relevanz der afrikanischen Geschichte wieder auf. Im Gegensatz zu den Vorgängerbänden wird die Debatte jedoch um die Perspektiven von Frauen auf die afrikanische Geschichte und den Panafrikanismus erweitert. Die Auslassung dieser Themen durch die vorherrschende Orthodoxie ist ihrer konservativen Sichtweise geschuldet, die die afrikanischen Nationalstaaten als selbstverständlich ansieht und rückwärtsgewandt ist. Abschließend wird argumentiert, dass eine zukunftsorientierte afrikanische Geschichtsschreibung eng mit der Lösung des Problems der Unterentwicklung des Kontinents verbunden ist.