Die Polizei als Objekt kritischer Wissenschaft ist ein beliebter, aber keinesfalls einfacher Gegenstand für Forscher_innen. Der Zugang zum Feld, die Akzeptanz der Methoden und die Diskussion der Ergebnisse sind geprägt von Misstrauen und Skepsis. Gleichzeitig wird Wissenschaftler_innen eine zu große Nähe vorgeworfen, wenn sie selbst Teil der Polizei sind oder für Behörden arbeiten. Was also ist zu tun? Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis reflektieren die Beiträger_innen über die empirische Arbeit in der Polizei als Exempel für eher schwer zugängliche Institutionen. Dabei geht es…mehr
Die Polizei als Objekt kritischer Wissenschaft ist ein beliebter, aber keinesfalls einfacher Gegenstand für Forscher_innen. Der Zugang zum Feld, die Akzeptanz der Methoden und die Diskussion der Ergebnisse sind geprägt von Misstrauen und Skepsis. Gleichzeitig wird Wissenschaftler_innen eine zu große Nähe vorgeworfen, wenn sie selbst Teil der Polizei sind oder für Behörden arbeiten. Was also ist zu tun?
Anhand von Beispielen aus der Forschungspraxis reflektieren die Beiträger_innen über die empirische Arbeit in der Polizei als Exempel für eher schwer zugängliche Institutionen. Dabei geht es um häufige Missverständnisse, falsche Erwartungen und gelungene Annäherungen auf beiden Seiten.
Nadja Maurer (Dr. phil.) ist Sozialanthropologin mit den Forschungsschwerpunkten neuere Gewaltforschung, Konfliktforschung, Prozesse des sozialen Wandels, Policing, (De-)Radikalisierung sowie soziale Bewegungen und Organisationssoziologie. Nils Zurawski (Prof. Dr.) ist Leiter der Forschungsstelle für strategische Polizeiforschung an der Akademie der Polizei Hamburg. Die Arbeitsschwerpunkte des Sozialanthropologen und Kriminologen umfassen Überwachung, Konsum, Polizei, Gewalt, Ethnographie, Friedensbildung, Konflikt und Doping. Annabelle Möhnle (MA), geb. 1995, arbeitet für die Forschungsstelle für strategische Polizeiforschung an der Akademie der Polizei Hamburg. Die Kriminologin forscht u.a. zu Führungsstrukturen innerhalb der Polizei Hamburg und zum Demonstrationsgeschehen bzw. dem Verhältnis zwischen Polizei und Protestierenden in der Hansestadt.
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