Kinofilme sind Produkte der Kulturindustrie. Bevor man sich Gedanken über die Identität des Zuschauers mit dem Film macht, muss man sich Gedanken über die Identität des Films mit dem bürgerlichen Projekt machen. Das Ziel der Kulturindustrie ist wirtschaftlicher und ideologischer Natur, da sie einen Konsens über das bürgerliche Projekt der Gesellschaft anstrebt und eine gemeinsame Identität für alle sozialen Gruppen schafft. Die Verflechtung der hervorgehobenen Elemente, die sich im Stil der Filmproduktionen der Kulturindustrie wiederfinden, schafft eine Art Formel oder ein Imaginäres für das Betrachten eines Films. Der ständige Kontakt mit der gleichen Art von Produktionen bringt den Zuschauer dazu, die Produktion durch die Formel zu ersetzen, so dass ein Film, der nicht in das Schema passt, nicht verstanden und einfach disqualifiziert wird. Der Leser sollte gewarnt sein, dass die hier gemachten Formulierungen kein Gegenmittel gegen die deformierende Natur des Kinos als Produkt der Kulturindustrie sind. Sie sollten als Elemente verstanden werden, die dazu beitragen können, den konservativen Charakter des ideologisierten Inhalts, den sie zum Ausdruck bringen, zu enthüllen und zu überwinden.
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