Hans Stimmann hat das Bild Berlins seit dem Mauerfall entscheidend geprägt. Als er vor 15 Jahren, im April 1991, von Lübeck nach Berlin kam, war es seine Aufgabe als Senatsbaudirektor, die 40 Jahre lang geteilte Stadt wieder zu einer Metropole internationalen Formats zusammenzufügen. Die europäische Stadt als Leitmotiv entsprach seiner Auffassung von der Wiedergewinnung des städtischen Raumes, die Kritische Rekonstruktion war die Methode zur Umsetzung dieses Programms. Die Beharrlichkeit und Konsequenz, mit der er seine Vision der neuen Stadt durchsetzte, handelte ihm aber auch harsche Kritik ein. Mit Erreichen des Pensionsalters und dem Ende der Legislaturperiode im Herbst 2006 tritt Stimmann als Senatsbaudirektor zurück. Zu diesem Anlass haben jene, die direkt mit seinen Ideen konfrontiert waren, ihre eigene Sicht der Dinge in Wort und Bild geschildert. Zudem enthält das Buch ungewöhnliche Berlin-Ansichten des Fotografen Erik-Jan Ouwerkerk