Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,7, Universität Stuttgart (Betriebswirtschaftslehre, Betriebswirtschaft), Veranstaltung: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Planung, Prof. Dr. Erich Zahn, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Tiefgreifende Veränderungen der gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen stellen die Unternehmen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert vor neue Herausforderungen. Zukünftige Erfolge sind in hohem Maße von der Fähigkeit der Unternehmen abhängig, Wege zu finden, mit denen den neuen Anforderungen begegnet werden kann.
Die sich immer schneller wandelnden Marktanforderungen und der ständig steigende internationale Wettbewerbsdruck erfordern es, sämtliche Leistungspotentiale eines Unternehmens zu nutzen. Dies führt dazu, daß in der Vergangenheit weniger beachtete Potentiale, wie die der Produktion, in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Werden die heute eingesetzten Fertigungskonzepte allerdings mit den Erwartungen, die an ein leistungsstarkes, zukunftsorientiertes Produktionssystem gestellt werden, verglichen, so führt dies zu der ernüchternden Erkenntnis, daß sie in wesentlichen Punkten wie Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Integration des Menschen und der Berücksichtigung von ökologischen Aspekten nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Top-Down-Orientierung, zentralisierte Kontrolle und Steuerung, die Sichtweise des Unternehmens als statisches, geschlossenes System oder die Überbetonung der Informationstechnik sind charakteristisch für bestehende Fertigungssysteme. Mit diesen Prinzipien wurde in der Vergangenheit versucht den Erfolg zu sichern, sie sind heute aber dafür verantwortlich, daß die bisherigen Fertigungssysteme die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben, denn sie funktionieren nur dann zufriedenstellend, wenn die Rahmenbedingungen, für die sie konzipiert wurden, sich nicht wesentlich verändern.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor zukünftiger Produktionssysteme ist deshalb die Umsetzung des Paradigmawechsels weg von einer deterministischen, zentralisierten Top-Down-Orientierung in Unternehmen hin zu einer dynamischen, dezentralen Bottom-Up-Sichtweise, die es den Unternehmen ermöglicht "wirklich" flexible Systeme aufzubauen, die nicht nur "so tun als ob".
Die wachsende Bedeutung der Produktion und die fortschreitende Unfähigkeit der bestehenden Fertigungssysteme den gewandelten Anforderungen gerecht zu werden, führten weltweit in den letzten Jahren zur Suche nach neuen Lösungsansätzen für zukunftsweisende Fertigungskonzepte. Ein zentrales Projekt ist das internationale Intelligent Manufacturing Systems Programms (IMS), das nach einer mehrjährigen erfolgreich abgeschlossenen Machbarkeitsstudie 1995 begonnen wurde. Ziel dieses Programmes ist es durch eine koordinierte, internationale Zusammenarbeit ein neues Produktionsparadigma zu entwickeln und umzusetzen, das sich an den wesentlichen Wettbewerbsanforderungen der zukünftigen industriellen Produktion orientiert . Teilgebiete dieses weltweiten Forschungsprojektes sind die Produktionskonzepte Agile Manufacturing , (USA), Biological Manufacturing" (Japan) und die Fraktale Fabrik" (Deutschland). Jeder dieser drei neuartigen Ansätze ist in den letzten Jahren in einer der drei führenden Wirtschaftsregionen als Reaktion auf die Probleme entstanden, mit denen sich Unternehmen heute in zunehmenden Maße auseinandersetzen müssen, wenn sie versuchen den gewandelten Produktionsanforderungen mit traditionellen industriellen Produktionsstrukturen zu begegnen.
Neben dem IMS-Programm gibt es noch weitere Aktivitäten, die sich mit der Produktionsgestaltung befassen, Beispiele hierfür sind die Modulare Fabrik, Business Reengineering oder Lean Produktion. Ein Unternehmen, das ein zukunftsträchtiges Fertigungskonzept einführen möchte, steht vor dem Pro...
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Tiefgreifende Veränderungen der gesellschaftlichen, politischen, ökonomischen und technischen Rahmenbedingungen stellen die Unternehmen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert vor neue Herausforderungen. Zukünftige Erfolge sind in hohem Maße von der Fähigkeit der Unternehmen abhängig, Wege zu finden, mit denen den neuen Anforderungen begegnet werden kann.
Die sich immer schneller wandelnden Marktanforderungen und der ständig steigende internationale Wettbewerbsdruck erfordern es, sämtliche Leistungspotentiale eines Unternehmens zu nutzen. Dies führt dazu, daß in der Vergangenheit weniger beachtete Potentiale, wie die der Produktion, in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Werden die heute eingesetzten Fertigungskonzepte allerdings mit den Erwartungen, die an ein leistungsstarkes, zukunftsorientiertes Produktionssystem gestellt werden, verglichen, so führt dies zu der ernüchternden Erkenntnis, daß sie in wesentlichen Punkten wie Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Integration des Menschen und der Berücksichtigung von ökologischen Aspekten nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Top-Down-Orientierung, zentralisierte Kontrolle und Steuerung, die Sichtweise des Unternehmens als statisches, geschlossenes System oder die Überbetonung der Informationstechnik sind charakteristisch für bestehende Fertigungssysteme. Mit diesen Prinzipien wurde in der Vergangenheit versucht den Erfolg zu sichern, sie sind heute aber dafür verantwortlich, daß die bisherigen Fertigungssysteme die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben, denn sie funktionieren nur dann zufriedenstellend, wenn die Rahmenbedingungen, für die sie konzipiert wurden, sich nicht wesentlich verändern.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor zukünftiger Produktionssysteme ist deshalb die Umsetzung des Paradigmawechsels weg von einer deterministischen, zentralisierten Top-Down-Orientierung in Unternehmen hin zu einer dynamischen, dezentralen Bottom-Up-Sichtweise, die es den Unternehmen ermöglicht "wirklich" flexible Systeme aufzubauen, die nicht nur "so tun als ob".
Die wachsende Bedeutung der Produktion und die fortschreitende Unfähigkeit der bestehenden Fertigungssysteme den gewandelten Anforderungen gerecht zu werden, führten weltweit in den letzten Jahren zur Suche nach neuen Lösungsansätzen für zukunftsweisende Fertigungskonzepte. Ein zentrales Projekt ist das internationale Intelligent Manufacturing Systems Programms (IMS), das nach einer mehrjährigen erfolgreich abgeschlossenen Machbarkeitsstudie 1995 begonnen wurde. Ziel dieses Programmes ist es durch eine koordinierte, internationale Zusammenarbeit ein neues Produktionsparadigma zu entwickeln und umzusetzen, das sich an den wesentlichen Wettbewerbsanforderungen der zukünftigen industriellen Produktion orientiert . Teilgebiete dieses weltweiten Forschungsprojektes sind die Produktionskonzepte Agile Manufacturing , (USA), Biological Manufacturing" (Japan) und die Fraktale Fabrik" (Deutschland). Jeder dieser drei neuartigen Ansätze ist in den letzten Jahren in einer der drei führenden Wirtschaftsregionen als Reaktion auf die Probleme entstanden, mit denen sich Unternehmen heute in zunehmenden Maße auseinandersetzen müssen, wenn sie versuchen den gewandelten Produktionsanforderungen mit traditionellen industriellen Produktionsstrukturen zu begegnen.
Neben dem IMS-Programm gibt es noch weitere Aktivitäten, die sich mit der Produktionsgestaltung befassen, Beispiele hierfür sind die Modulare Fabrik, Business Reengineering oder Lean Produktion. Ein Unternehmen, das ein zukunftsträchtiges Fertigungskonzept einführen möchte, steht vor dem Pro...
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