'Krummes Holz' entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unbedingte Leseempfehlung!' Florian Valerius Es ist ein schwüler Sommer, in dem Jirka an den Hof seiner Eltern im Krummen Holz zurückkehrt. Mehrfach hat er die Bitte seiner älteren Schwester Malene ignoriert, ihr gegen den Vater beizustehen. Als Jirka jetzt auf dem heruntergewirtschafteten Gutshof eintrifft, scheint keiner mehr auf ihn zu warten. Vom Vater findet sich keine Spur, und von seiner dementen Großmutter und seiner unversöhnlichen Schwester schlägt ihm eine Wand des Schweigens entgegen. Nur einer spricht mit ihm - Leander, der Sohn des letzten Verwalters. Mit jedem neuen Tag drängen sich die Erinnerungen in den Vordergrund. 'Krummes Holz' erzählt mit flirrender Intensität von der Kraft eines Geschwisterbandes in einer glücklosen Kindheit und darüber, wie zwischen all den enttäuschten Hoffnungen die Liebe zu finden ist. * Ausgezeichnet mit dem aspekte-Literaturpreis 2024 * 'Krummes Holz' entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Unbedingte Leseempfehlung!' Florian Valerius
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Ein eindrückliches Romandebüt voller starker Sätze legt Julja Linhof hier vor, freut sich Rezensent Christoph Vormweg. Die Handlung ist in den 1970ern angesiedelt und dreht sich um den 19-jährigen Jirka, der nach Jahren im Internat auf den Hof seiner Familie zurückkehrt. Jirkas Verhältnis zu seinem brutalen Vater wird thematisiert, erfahren wir, auch seine Schwester Malene und Leander, der Sohn des Gutsverwalters, spielen eine Rolle. Linhof gelingt es, in prägnanter Sprache eine vergangene Epoche des westdeutschen Landlebens zu evozieren und deren innere Spannungen darzustellen, findet Vormweg, der besonders die Dialoge hervorhebt, die von Aggressivität, aber auch von Unausgesprochenem durchsetzt sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein krasser Plot, düstere Stimmung und poetische Sprachbilder. Ein wirklich furioses Debüt.« ZDF aspekte, 18. Oktober 2024 ZDF 20241018