"Glaubt Ihr, dass der revolutionäre, sozialistische Prozess Kubas umkehrbar ist?", fragte der Comandante en Jefe, Fidel Castro, auf seiner Rede am 17. November 2005 in der Universität von Havanna. Mit dem Ausruf "Diese Revolution kann nicht von anderen zerstört werden, sondern nur durch unsere Schwächen und Ungleichheiten" wurde erstmals durch Fidel selbst der Erfolg der Revolution in Frage gestellt - ein Schock, wenn auch ein dialektischer, sollte er doch gleichzeitig eine internationale Debatte um Fehler und mögliche Verbesserungen auslösen! Die internationale Solidaritätsbewegung reagierte mit Bestürzung und Unglauben, ob der Tatsache, dass der Comandante zuvor fast ein halbes Jahrhundert lang immer von der Unbesiegbarkeit der Revolution sprach.
Als der kubanische Außenminister Felipe Pérez Roque am 23. Dezember, fünf Wochen nach dieser Rede darauf aufmerksam machte, "dass es notwendig sein wird, unsere siegreiche Revolution zu verteidigen, wenn eines Tages die Lücke da ist, die niemand ausfüllen kann.", er also erstmals öffentlich von der Zeit nach Fidel sprach, holte er die November-Rede wieder in den öffentlichen Diskurs zurück.
Heinz Dieterich, mit Fidel und Felipe verbunden durch eine jahrelange Freundschaft, geht noch weiter: "Keine dieser Maßnahmen, so argumentiere ich in meiner Diskussion der Vorschläge des Außenministers und einiger Ausführungen Fidels, wird die Zukunft der Revolution nach dem Tode Fidels garantieren. Ebensowenig wie einige ökonomische Verbesserungen in der Lebensqualität der kubanischen Mehrheiten. Denn die Krise des Modells des historischen Sozialismus in Kuba ist strukturell, so wie sie es auch in der DDR und der Sowjetunion war."
Nach Fidels Tod wird weltweit Trauer herrschen, ein Großer der Weltpolitik tritt ab. In der November-Rede formuliert Fidel Castro sein politisches Vermächtnis. Sorgen wir mit dafür, dass die kubanische Revolution überleben kann, nehmen wir Fidels Aufruf wahr, "eine Debatte zu führen, die unter demGesichtspunkt meiner politischen Ethik lediglich eine Zielsetzung haben kann: die Theorie und Praxis des Übergangs zu einer nichtkapitalistischen Welt voranzutreiben, in der die Zukunft Kubas von entscheidender Bedeutung ist.", so Heinz Dieterich in der Einleitung.
Als der kubanische Außenminister Felipe Pérez Roque am 23. Dezember, fünf Wochen nach dieser Rede darauf aufmerksam machte, "dass es notwendig sein wird, unsere siegreiche Revolution zu verteidigen, wenn eines Tages die Lücke da ist, die niemand ausfüllen kann.", er also erstmals öffentlich von der Zeit nach Fidel sprach, holte er die November-Rede wieder in den öffentlichen Diskurs zurück.
Heinz Dieterich, mit Fidel und Felipe verbunden durch eine jahrelange Freundschaft, geht noch weiter: "Keine dieser Maßnahmen, so argumentiere ich in meiner Diskussion der Vorschläge des Außenministers und einiger Ausführungen Fidels, wird die Zukunft der Revolution nach dem Tode Fidels garantieren. Ebensowenig wie einige ökonomische Verbesserungen in der Lebensqualität der kubanischen Mehrheiten. Denn die Krise des Modells des historischen Sozialismus in Kuba ist strukturell, so wie sie es auch in der DDR und der Sowjetunion war."
Nach Fidels Tod wird weltweit Trauer herrschen, ein Großer der Weltpolitik tritt ab. In der November-Rede formuliert Fidel Castro sein politisches Vermächtnis. Sorgen wir mit dafür, dass die kubanische Revolution überleben kann, nehmen wir Fidels Aufruf wahr, "eine Debatte zu führen, die unter demGesichtspunkt meiner politischen Ethik lediglich eine Zielsetzung haben kann: die Theorie und Praxis des Übergangs zu einer nichtkapitalistischen Welt voranzutreiben, in der die Zukunft Kubas von entscheidender Bedeutung ist.", so Heinz Dieterich in der Einleitung.