Produktdetails
- Merian live!
- Verlag: Travel House Media
- Aktualis. Neuausg.
- Seitenzahl: 128
- Deutsch
- Abmessung: 11mm x 109mm x 189mm
- Gewicht: 152g
- ISBN-13: 9783774200784
- ISBN-10: 3774200785
- Artikelnr.: 10158915
- Herstellerkennzeichnung Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.03.1996Ferne
Polyglott Reiseführer "Kuba" von Beate Schümann. Polyglott Verlag, München 1995, mit etwa einhundert Farbabbildungen und achtzehn Karten, Stadtplänen und Skizzen sowie einem Orts- und Sachregister, 96 Seiten, 14,80 Mark. ISBN 3-493-62929-X.
Die kubanische Tourismusindustrie, die sich neben Zuckerrohr, Tabak, Kaffee und Viehwirtschaft zur fünften tragenden Säule der Volkswirtschaft entwickeln will, preist gerne das im Vergleich zu anderen Konkurrenten gute Preis-Leistungs-Verhältnis ihres Landes für einen Urlaub in der Karibik. Wenn dieses Werbeargument nach der offiziellen Legitimierung des Dollar als zweiter Landeswährung inzwischen nur noch begrenzt richtig ist - für den vorliegenden Reiseführer über Kuba stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis allemal. Für den Gegenwert von nur wenigen Cuba libre erhält der Leser im bewährten und neuerdings optisch stark verbesserten Outfit der kleinen Polyglott-Reihe eine konzentrierte Präsentation der größten Insel der großen Antillen auf engstem Raum. Nach der Vorstellung von Havanna und Santiago de Cuba führt der handliche Polyglott in der Westentasche von den immergrünen Tabakfeldern des Westens über die etwas hochgehängte Tourismus-Hauptstadt Varadero, von der Schweinebucht und den Escambray-Bergen bis zur östlichen Sierra Maestra und dem "Paradies des Kolumbus" in den äußersten Osten der Insel. Alle wesentlichen Attraktionen werden mit einem System von einem bis drei Sternen versehen, wobei sich die Redaktion auch in dem vorliegenden Reiseführer bei der Vergabe von drei Sternen zurückgehalten und mit dieser Höchstnote nur die unbestreitbaren Höhepunkte - Havanna, Trinidad und das Tal von Vinales - bedacht hat. Der Stil der Texte ist flott, ohne oberflächlich zu sein, und die Visualisierung, früher eine herbe Zumutung für die Freunde der Polyglott-Reihe, macht Lust auf das Land. Im Unterschied zu anderen Kuba-Reiseführern vermeidet die Autorin die übliche Glorifizierung der sozialistischen Revolution und bemüht sich um eine zugleich kritische wie gerechte Skizzierung des karibischen Sozialismus. Kleinere Fehler dieser ausgezeichneten Einführung in die kubanische Geschichte und Gegenwart wie die fehlerhafte Beschriftung des Revolutionsbildes auf Seite 37 können in der nächsten Auflage korrigiert werden. (witz.)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Polyglott Reiseführer "Kuba" von Beate Schümann. Polyglott Verlag, München 1995, mit etwa einhundert Farbabbildungen und achtzehn Karten, Stadtplänen und Skizzen sowie einem Orts- und Sachregister, 96 Seiten, 14,80 Mark. ISBN 3-493-62929-X.
Die kubanische Tourismusindustrie, die sich neben Zuckerrohr, Tabak, Kaffee und Viehwirtschaft zur fünften tragenden Säule der Volkswirtschaft entwickeln will, preist gerne das im Vergleich zu anderen Konkurrenten gute Preis-Leistungs-Verhältnis ihres Landes für einen Urlaub in der Karibik. Wenn dieses Werbeargument nach der offiziellen Legitimierung des Dollar als zweiter Landeswährung inzwischen nur noch begrenzt richtig ist - für den vorliegenden Reiseführer über Kuba stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis allemal. Für den Gegenwert von nur wenigen Cuba libre erhält der Leser im bewährten und neuerdings optisch stark verbesserten Outfit der kleinen Polyglott-Reihe eine konzentrierte Präsentation der größten Insel der großen Antillen auf engstem Raum. Nach der Vorstellung von Havanna und Santiago de Cuba führt der handliche Polyglott in der Westentasche von den immergrünen Tabakfeldern des Westens über die etwas hochgehängte Tourismus-Hauptstadt Varadero, von der Schweinebucht und den Escambray-Bergen bis zur östlichen Sierra Maestra und dem "Paradies des Kolumbus" in den äußersten Osten der Insel. Alle wesentlichen Attraktionen werden mit einem System von einem bis drei Sternen versehen, wobei sich die Redaktion auch in dem vorliegenden Reiseführer bei der Vergabe von drei Sternen zurückgehalten und mit dieser Höchstnote nur die unbestreitbaren Höhepunkte - Havanna, Trinidad und das Tal von Vinales - bedacht hat. Der Stil der Texte ist flott, ohne oberflächlich zu sein, und die Visualisierung, früher eine herbe Zumutung für die Freunde der Polyglott-Reihe, macht Lust auf das Land. Im Unterschied zu anderen Kuba-Reiseführern vermeidet die Autorin die übliche Glorifizierung der sozialistischen Revolution und bemüht sich um eine zugleich kritische wie gerechte Skizzierung des karibischen Sozialismus. Kleinere Fehler dieser ausgezeichneten Einführung in die kubanische Geschichte und Gegenwart wie die fehlerhafte Beschriftung des Revolutionsbildes auf Seite 37 können in der nächsten Auflage korrigiert werden. (witz.)
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