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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Grundkurs C - "Kudrun", Sprache: Deutsch, Abstract: "Im 12. Jahrhundert [...] trägt die gefährliche Werbung einen ersten Klang der höfischen Minne in die Zeit hinein. [...] Im 13. Jahrhundert, für den Kudrundichter, war alles längst passé. Trotzdem muß er sich in dieses Geheimnis der gefährlichen Werbung so hineingesponnen haben, dass es sein ganzes Schaffen ausfüllte." Dies ist die These Hugo Kuhns,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie), Veranstaltung: Grundkurs C - "Kudrun", Sprache: Deutsch, Abstract: "Im 12. Jahrhundert [...] trägt die gefährliche Werbung einen ersten Klang der höfischen Minne in die Zeit hinein. [...] Im 13. Jahrhundert, für den Kudrundichter, war alles längst passé. Trotzdem muß er sich in dieses Geheimnis der gefährlichen Werbung so hineingesponnen haben, dass es sein ganzes Schaffen ausfüllte." Dies ist die These Hugo Kuhns, der des Weiteren in diesem Kontext von einer "erstaunlichen Dickköpfigkeit" des Dichters spricht, der das Schema der 'gefährlichen Brautwerbung' mindestens sechsmal abgewandelt habe und dieses "als einzigen Handlungsbaustein durch vier Generationen" durchspiele. Auf diese Weise und ähnlich konstatieren auch andere Literaturwissenschaftler die "Kudrun". Es stellt sich die Frage, warum dem Verfasser der "Kudrun" auffallend schematisches Erzählen vorgeworfen wird? Gegenstand dieser Arbeit ist es den Vorwurf des schematischen Erzählens in der "Kudrun" zu widerlegen. Mit Hilfe des Modells des mittelhochdeutschen Brautwerbungsschemas von Christian Schmid-Cadalbert soll erläutert werden, ob sich die These Hugo Kuhns über die Brautwerbungsgeschichten der "Kudrun" vereinbaren lässt. Um dies explizit zu veranschaulichen werden drei Brautwerbungsgeschichten der "Kudrun" genauer untersucht und bezüglich der verschiedenen Elemente des Brautwerbungsschemas miteinander verglichen. Es soll in diesem Kontext offensichtlich werden, ob diese drei Werbungen analog in das Schema Schmid-Cadalberts übernommen werden können. Demnach wäre es inhaltlich nur eine Abfolge von gefährlichen Brautwerbungen und "nicht eben reich an Abwechslung", da nur ein einziges Motiv vorhanden wäre. Wenn diese Thesen ein Potenzial [...]
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