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Hoher Energie- und vor allem Stromverbrauch ist zu einem Problem geworden - aber wie konnte er zu einem bestimmenden Faktor westlichen Lebenswandels werden?Sophie Gerber widmet sich der Frage nach seiner Etablierung in privaten Haushalten zwischen 1945 und 1990 sowie der Rolle von elektrischen (Küchen-)Geräten und ihren Konsument_innen. Auf der Grundlage eines breitgefächerten Quellen- und Materialkorpus untersucht sie das Phänomen des rasant steigenden privaten Energieverbrauchs in seiner Bedeutung für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Die Studie entwickelt eine neue Perspektive auf…mehr

Produktbeschreibung
Hoher Energie- und vor allem Stromverbrauch ist zu einem Problem geworden - aber wie konnte er zu einem bestimmenden Faktor westlichen Lebenswandels werden?Sophie Gerber widmet sich der Frage nach seiner Etablierung in privaten Haushalten zwischen 1945 und 1990 sowie der Rolle von elektrischen (Küchen-)Geräten und ihren Konsument_innen. Auf der Grundlage eines breitgefächerten Quellen- und Materialkorpus untersucht sie das Phänomen des rasant steigenden privaten Energieverbrauchs in seiner Bedeutung für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Die Studie entwickelt eine neue Perspektive auf die Energiegeschichte und trägt dazu bei, die Herausforderungen der »Energiewende« besser zu verstehen.
Autorenporträt
Gerber, SophieSophie Gerber (Dr. phil.) arbeitet an der Universität Wien. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Konsum- und Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Objektforschung und materielle Kultur.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.02.2015

Alles unter Strom

Küche, Kühlschrank, Kilowatt. Zur Geschichte des privaten Energiekonsums in Deutschland, 1945-1990. Von Sophie Gerber, Transcript Verlag, Bielefeld, 356 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 34,99 Euro. Energie im Haushalt zu sparen ist Bürgerpflicht - denn der Stromverbrauch ist zu hoch. Das ist eines der Mantras unserer Generation. Aber woher kommt eigentlich das hohe Niveau des Verbrauchs elektrischer Energie im Haus? Es ist das Ergebnis einer Entwicklung von technischen Geräten und Konsumgewohnheiten, die vor allem die westlichen Gesellschaften seit der Mitte des 20. Jahrhunderts begleitet hat. Dieser Facette der Sachgeschichte geht die österreichische Technikhistorikerin Sophie Gerber in diesem Buch nach, das die Entwicklung des häuslichen Umgangs mit elektrischem Strom zwischen 1945 und 1990 betrachtet. Ein Fokus dieser Darstellung unserer "Hochenergiegesellschaft" liegt auf elektrischen Haushaltsgeräten und den Menschen, die sie nutzen.

pts.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Der innovative Ansatz von Sophie Gerber verweist auf die quellenkritischen Herausforderungen, denen sich künftige Forschungen in diesem Bereich stellen müssen, wenn Praktiken und Geräte selbst zum Ausgangspunkt der Thesenbildung gemacht werden sollen.« Kerstin Brückweh/Clemens Villinger, Archiv für Sozialgeschichte, 57 (2017) »Ein wertvoller Ausgangspunkt für weiterführende, international vergleichende Analysen postindustrieller Energieverschwendungsszenarien, die viele Länder dieser Welt bis heute prägen.« Silke Fengler, H-Soz-u-Kult, 30.07.2015 »Eine materialreiche, gut durchdachte und überzeugende Studie.« Manuel Schramm, www.sehepunkte.de, 15/7-8 (2015) »Diese Untersuchung [leistet] einen wertvollen Beitrag zur historischen Durchmessung einer energievergessenen Zeit. Im Verständnis einer Zeitgeschichte als Vorgeschichte gegenwärtiger Problemlagen gibt sie zahlreiche Hinweise auf die Frage, welche Bedeutung eigentlich den privaten Haushalten für das Gelingen der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung Energiewende zukommt.« Sylvia Wölfel, Neue Politische Literatur, 59 (2014)y Besprochen in: Regards sur l'économie allmande, 116-117 (2015) Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2017), Petra Serly Der Anschnitt, 71/1 (2019), Dietmar Bleidick