In über fünf Jahrzehnten hat Günter Grass das Essen immer wieder zum Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit gemacht. Von Die Blechtrommel über Der Butt und Gedichte wie Die Schweinekopfsülze bis hin zum autobiographischen Text Beim Häuten der Zwiebel sowie in zahlreichen Grafiken und Skulpturen seit Anfang der fünfziger Jahre hat Grass die anthropologische wie die künstlerische Bedeutung des Essens gestaltet. Ebenso spielen im Gesamtwerk von Günter Grass die Figuren des Kochs und der Köchin eine wichtige Rolle. Dabei hat der sich politisch engagierende Zeitgenosse unermüdlich die…mehr
In über fünf Jahrzehnten hat Günter Grass das Essen immer wieder zum Gegenstand seiner künstlerischen Arbeit gemacht. Von Die Blechtrommel über Der Butt und Gedichte wie Die Schweinekopfsülze bis hin zum autobiographischen Text Beim Häuten der Zwiebel sowie in zahlreichen Grafiken und Skulpturen seit Anfang der fünfziger Jahre hat Grass die anthropologische wie die künstlerische Bedeutung des Essens gestaltet. Ebenso spielen im Gesamtwerk von Günter Grass die Figuren des Kochs und der Köchin eine wichtige Rolle. Dabei hat der sich politisch engagierende Zeitgenosse unermüdlich die Voraussetzung aller Kochkunst, den Sieg über den Hunger der Welt, eingefordert. So bilden Hunger und Kochen, Kochen und Kunst die zentralen Themen der in diesem Band versammelten Beiträge.
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Autorenporträt
Die Herausgeber: Volker Neuhaus, geboren 1943; Promotion 1968, Habilitation 1975; seit 1977 Professur für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln. Anselm Weyer, geboren 1976; Promotion 2005; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Medienarchiv der Günter Grass Stiftung Bremen an der Jacobs University Bremen.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Volker Neuhaus: Vorwort - Volker Neuhaus: ...über Menschen als Tiere, die kochen können - Alois Wierlacher: Kulinarische Anerkennung - Anerkennung der Kulinaristik - Dorothee Römhild: «Annähernd schottisch», «Berliner Spezialitäten», typisch französisch - Gisela Schneider: Die bösen Köche - Frauke Meyer-Kemmerling: Wörtliche Bilder - Florian Reinartz: Zwiebel gelesen, Aale gefilmt - Julian Preece: Kann die Nahrung Sünde sein? - Markus Wallenborn: Tell us what the children eat... - Anselm Weyer: Über den Hunger, wie er beschrieben und schriftlich verbreitet wurde.
Aus dem Inhalt: Volker Neuhaus: Vorwort - Volker Neuhaus: ...über Menschen als Tiere, die kochen können - Alois Wierlacher: Kulinarische Anerkennung - Anerkennung der Kulinaristik - Dorothee Römhild: «Annähernd schottisch», «Berliner Spezialitäten», typisch französisch - Gisela Schneider: Die bösen Köche - Frauke Meyer-Kemmerling: Wörtliche Bilder - Florian Reinartz: Zwiebel gelesen, Aale gefilmt - Julian Preece: Kann die Nahrung Sünde sein? - Markus Wallenborn: Tell us what the children eat... - Anselm Weyer: Über den Hunger, wie er beschrieben und schriftlich verbreitet wurde.
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