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Er war Schüler des elitären Bonner "Collegium Josephinum", Leutnant der Bundeswehr, Vertrauter des linksstehenden jüdischen Dichters Erich Fried - und dennoch die zentrale Führungspersönlichkeit der bundesdeutschen Nationalsozialisten in den 1970er- und 80er Jahren. Wegen seines Kampfes für die Wiederzulassung der NSDAP als legaler Partei in Deutschland, den er gewaltfrei führte, verbrachte er acht Jahre seines Lebens hinter Gittern. Insgeheim aber träumte er von einem ungezwungenen Leben ohne jede politische Ambition im bolivianischen Exil. Sein Name: Michael Kühnen. An der Frage seiner…mehr

Produktbeschreibung
Er war Schüler des elitären Bonner "Collegium Josephinum", Leutnant der Bundeswehr, Vertrauter des linksstehenden jüdischen Dichters Erich Fried - und dennoch die zentrale Führungspersönlichkeit der bundesdeutschen Nationalsozialisten in den 1970er- und 80er Jahren. Wegen seines Kampfes für die Wiederzulassung der NSDAP als legaler Partei in Deutschland, den er gewaltfrei führte, verbrachte er acht Jahre seines Lebens hinter Gittern. Insgeheim aber träumte er von einem ungezwungenen Leben ohne jede politische Ambition im bolivianischen Exil. Sein Name: Michael Kühnen. An der Frage seiner Homosexualität spaltete sich seine "Bewegung" 1986; er starb 1991 mit nur 35 Jahren an AIDS und geriet bald in Vergessenheit. Seine Urne wurde geraubt und ist seitdem spurlos verschwunden - so wirkten seine Feinde ungewollt an Kühnens selbst gewähltem Mythos mit.
Unter Auswertung sämtlicher erreichbarer Quellen wirft der Verfasser einen stereoskopischen Blick auf den Menschen Michael Kühnen. So entstand ein eindrucksvolles Porträt dieses widersprüchlichen Mannes, wie auch seiner politischen Bewegung. Am Ende bleibt die Frage: "War es ein vertanes Leben?" Werner Bräuningers Biografie gibt die Antwort.
Autorenporträt
Bräuninger, Werner
Werner Bräuninger, geb. 1965, ist freier Publizist. Aufsehen erregte insbesondere seine zweibändige essayistische Hitler-Biografie "Odeonsplatz. Der Aufstieg eines Unbekannten" (2011) und "Feldherrnhalle. Triumph und Untergang" (2012). Sein Buch "Hitlers Kontrahenten in der NSDAP" über die systemimmanente Opposition im NS-Staate, sowie seine Arbeit über die geistige Herkunft des Grafen Claus von Stauffenberg aus dem Kreis um den Dichter Stefan George, wurden kontrovers diskutiert. Bräuningers Veröffentlichungen fanden Beachtung von der FAZ über DIE WELT bis zur renommierten Zeitschrift für Geschichtswissenschaft.