Die moderne Großstadt ist eine Bühne. Sie ist geprägt von Massenkultur und einer Kollektivierung des Individualismus. Um auf dieser Bühne der sich zunehmend anonymisierenden Gesellschaft nicht unter zu gehen, scheint es für das Individuum immer notwendiger zu werden, sich in Szene zu setzten. Erstmals von Bedeutung wurde diese Strategie in der Zeit des Fin de Siècle. Diese Arbeit ist der Versuch einer systematischen und umfassenden Deutung bezogen auf die Selbstrepräsentation der Künstler Oscar Wilde, Ezra Pound, T.S. Eliot und Virginia Woolf. Die Autorin Nina Hrkalovic untersucht ihre Werke, Fotografien, die veröffentlichten Tagebücher und Briefe im Hinblick auf ihre Inszenierungsmethoden. Dies geschieht unter Berücksichtigung der kulturhistorischen Umstände des ausgehenden Viktorianischen Zeitalters, aus denen unter anderem Phänomene wie der Dandy und die New Woman hervorgingen. Die Autorin befasst sich mit Identitätskonzepten, Gender Studies und Inszenierungsstrategien. Das Buch richtet sich sowohl an Sozialwissenschaftler, Literatur- und Kulturinteressierte als auch an Menschen die sich mit alltäglicher Selbstinszenierung befassen.
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