Eine der wesentlichen Möglichkeiten computergestützter Systeme ist die Interaktion, mit der ein Benutzer in das meist multimediale Werk eingreifen kann. Gerade für den künstlerischen Bereich ergeben sich daraus noch kaum in allen Konsequenzen bedachte Umstellungen der Produktions-, Präsentations- und Rezeptionsweisen. Interaktive Medien werden künftig immer wichtiger in der Arbeitswelt, in der Pädagogik und der Wissenschaft sowie in technischen und wissenschaftlichen Museen. Schon deshalb, weil Computerspiele für viele, nicht nur für Kinder, den Zugang zum Computer eröffnen und so…mehr
Eine der wesentlichen Möglichkeiten computergestützter Systeme ist die Interaktion, mit der ein Benutzer in das meist multimediale Werk eingreifen kann. Gerade für den künstlerischen Bereich ergeben sich daraus noch kaum in allen Konsequenzen bedachte Umstellungen der Produktions-, Präsentations- und Rezeptionsweisen. Interaktive Medien werden künftig immer wichtiger in der Arbeitswelt, in der Pädagogik und der Wissenschaft sowie in technischen und wissenschaftlichen Museen. Schon deshalb, weil Computerspiele für viele, nicht nur für Kinder, den Zugang zum Computer eröffnen und so entsprechende Erwartungen der Computerkunst entgegengebracht werden, sind sie für die Künstler eine neue und nicht zu übersehende Herausforderung. Man spricht bereits von den Gefahren und Chancen eines ludischen Zeitalters, die unsere gesamte moderne Kultur verändern wird. Obwohl Kunst aus dem Spiel entstanden ist, hat sich eine ziemlich scharfe, wenn auch vielfach bekämpfte Trennung zwischen Spiel einerseits und Kunst oder Wissenschaft andererseits in unserer Kultur eingebürgert, die auch die Differenz zwischen Kunst und Unterhaltung, zwischen Wirklichkeitsorientierung und amüsantem Zeitvertreib markiert.Das Buch thematisiert nicht nur die Veränderungen, die mit den interaktiven Systemen und ihrer spielerischen Komponente im Bereich der Medien und der Kunst einhergehen, sondern auch die Konsequenzen einer ludischen Kultur für Wissenschaft und Gesellschaft.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Georg Hartwagner, geb. 1950, studierte Kunstgeschichte und lehrt an der Hochschule für Film und Fernsehen München, der Akademie der Bildenden Künste München und der JYM der Wayne State University Detroit. Seit 1992 ist er Leiter des Medienlabors München.
Stefan Iglhaut, geb. 1962, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie in München. Freie literaturwissenschaftliche Tätigkeiten. Veröffentlichungen zu Literatur, Fotografie, Kulturpolitik. Seit 1990 als freier Mitarbeiter beim Siemens Kulturprogramm, München, zuständig für Medienkunstprojekte und Öffentlichkeitsarbeit.Florian Rötzer, geb. 1953, lebt als freier Autor in München, Mitarbeiter beim Projekt Telepolis (München). Veröffentlichungen (u.a.): Französiche Philosophen im Gespräch, München 1985; Kunst Machen. Gespräche und Essays, München 1990 (zus. mit Sara Rogenhofer); Digitaler Schein, Frankfurt a.Main 1991; Philosophen-Gespräche zur Kunst, München 1991; Strategien des Scheins. Kunst - Computer - Medien (zus. mit Peter Weibel), München 1991; Cyberspace. Zum medialen Gesamtkunstwerk, München 1993 (zus. mit Peter Weibel); Künstliche Spiele, München 1993 (zus. mit Georg Hartwagner und S. Iglhaut); Vom Chaos zur Endophysik, München 1994; Schöne neue Welten?, München 1995; Die Telepolis. Urbanität im digitalen Zeitalter, Mannheim 1995
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