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Erscheint vorauss. 1. April 2025
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Kürze und Prägnanz sind Forderungen, die seit jeher an sprachliche Ausdrucksweisen gestellt werden, vor allem, wenn man mit der Kurzform das Wesentliche erfassen will, wie es Goethe mit seinem Diktum "Willst du dich am Ganzen erquicken; so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken" ausgedrückt hat. Aber Kürze und Verdichtung sind nicht auf die Sprache beschränkt. Ähnliche Tendenzen finden sich in der Bildkommunikation. Werden Sprache und Bild integriert, wie es in der kulturellen Tradition schon immer der Fall war und sich heute nur besonders plakativ zeigt, führt das zu noch stärkerer…mehr

Produktbeschreibung
Kürze und Prägnanz sind Forderungen, die seit jeher an sprachliche Ausdrucksweisen gestellt werden, vor allem, wenn man mit der Kurzform das Wesentliche erfassen will, wie es Goethe mit seinem Diktum "Willst du dich am Ganzen erquicken; so musst du das Ganze im Kleinsten erblicken" ausgedrückt hat. Aber Kürze und Verdichtung sind nicht auf die Sprache beschränkt. Ähnliche Tendenzen finden sich in der Bildkommunikation. Werden Sprache und Bild integriert, wie es in der kulturellen Tradition schon immer der Fall war und sich heute nur besonders plakativ zeigt, führt das zu noch stärkerer Kompaktheit. Diesen Phänomenen widmet sich das Buch. Sie reichen von der Verdichtung von Texten, bei denen die Abstract-Erstellung (etwa mit ChatGPT) besonders wichtig ist, über die kurzen Sätze, die Kurzwortbildung und die Binnengroßschreibung bis zu den Manifestationen in Einzelbuchstaben, wie in den Bildungen mit e- (eBay, e-commerz, E-Bike), oder der Verschränkung von Wort und Bild (z.B. Hashtags, Comics, Emojis). Doch nicht nur den minimalistischen Formen an sich, sondern auch ihrem Bezug auf Zwischen- und Langformen wird nachgegangen. Mit der seit einiger Zeit intensiv betriebenen ursprünglich von der Mathematik entwickelten Forschung zur Fraktalität ergibt sich hier ein ganz neuer Zugang. Die Musterung von Gleichheit oder Vergleichbarkeit "selbstähnlicher" Phänomene eröffnet für die Sprache, aber auch für die Bildende Kunst und viele andere Disziplinen neue und überraschende Einsichten.
Autorenporträt
Von Prof. Dr. Hans-Werner Eroms