Die Steilküste des Klützer Winkels, die Dünen des Priwalls: das ist das Grüne Band am Ostseestrand. Wir entdecken Kegelrobben, Seehasen und Gänsesäger. Wir beobachten Regenpfeifer und Uferschwalben. Wir schauen in der Hansestadt Wismar vorbei und werden in der mecklenburgischen Kleinstadt Klütz mit großer Literatur konfrontiert. Am Travemünder Priwall beginnt die 1400 km lange Reise durchs Binnenland. Doch dem Wasser bleiben wir vorerst treu. Das Grüne Band führt an einem großen Bodden entlang, dem Dassower See, ein Paradies für Seeschwalben und andere Wasservögel. Es schließen sich die Steilhänge der Traveförde an, eine grandiose Landschaft, die vergessen lässt, dass es nur wenige km bis ins Zentrum von Lübeck sind. Für das Grüne Band ist Lübeck kein Hindernis. Es umgeht Lübeck am Rande des Stadtwaldes. Weiter geht´s, entlang der Wakenitz zu den Ratzeburger Seen, wo wir Kraniche beobachten und durch herrliche Buchenwälder wandern. Zudem locken Till Eugenspiegel, der Ratzeburger Dom, Barlach-Skulpturen und die Lithographien des Karikaturisten Paul Weber. Nach der Tour der Kultur folgen wir der Seenkette des ehem. Herzogtums Lauenburg nach Zarrentin, dem Hauptort des Biosphärenreservats Schaalsee. Auf Streifzügen durch die „Biosphäre“ lassen wir uns von Elfen verzaubern, wir testen geräucherte Maränen und schauen beim Käsemachen zu. Der Elbe-Lübeck-Kanal und das Tal der Delvenau leiten uns Richtung Elbe. Babara Denker und Helmut Maack (gest. 2011), zwei engagierte Naturschützer, führen zu alten Schleusen, über Feuchtwiesen und Trockenrasen und zur mecklenburgischen Grenzheide. Schließlich erreichen wir das Etappenziel, die Elbe und die ehem. „Grenzstadt“ Lauenburg. Helmut Maack, der „Bibervater“ des Herzogtums Lauenburg, führt den Autor über das hohe Elbufer zu seinen Schützlingen. Wir werden sein Andenken bewahren.