Die Küstenzone der Gemeinde Kafountine ist aufgrund des Klimawandels in Kombination mit anthropogenem Druck dem Risiko der Meereserosion ausgesetzt. Ziel dieser Studie ist es, die Küstenerosion und ihre Auswirkungen zu analysieren. Die Methodik basiert auf einer diachronen Analyse der Entwicklung der Küstenlinie anhand einer Serie von vier Bildern des Landsat-Satelliten (1979, 1986, 2000 und 2015) und von Felddaten. Die Ergebnisse zeigten zwischen 1979-1986 einen allgemeinen Trend zur Progradation. In den Zeiträumen 1986-2000 und 2000-2015 hingegen erlebte die Küste eine kontrastreiche Entwicklung, die durch Rückzugssätze und Vorstoßsätze gekennzeichnet war. Diese Dynamik ist eine Folge des Küstenausbaus und des Klimawandels. Die sich daraus ergebenden Auswirkungen sind ökologischer und sozioökonomischer Art. Diese Situation hat die Bevölkerung dazu veranlasst, Anpassungsstrategien zu verfolgen, die auf der Wiederaufforstung der Mangrovenwälder und der Befestigung der Küstendünenmit Unterstützung staatlicher Strukturen und NGOs beruhen, die jedoch im Kontext des ständigen Wandels als unzureichend angesehen werden. Es liegt nahe, einige Empfehlungen im Hinblick auf eine nachhaltige Bewirtschaftung vorzuschlagen.
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