Die vorliegende Monographie bietet erstmals einen fundierten Überblick über die Götter- und Heroenkulte der westpeloponnesischen Landschaft Elis und des südlich angrenzenden Triphylien von der geometrischen Epoche bis zur mittleren römischen Kaiserzeit. Von den im panhellenischen Zeusheiligtum von Olympia angesiedelten Kulten, konnten wegen der großen Materialfülle nur diejenigen berücksichtigt werden, die auch in der Stadt Elis, die spätestens seit dem Synoikismos von 471/70 v. Chr. das urbane Zentrum der gleichnamigen Polis bildete, vertreten waren. Durch die systematische Auswertung aller verfügbaren archäologischen, epigraphischen, literarischen und numismatischen Zeugnisse entsteht ein umfassendes Bild der sakralen Topographie der genannten Landschaften. Besonderes Augenmerk gilt den vielfältigen kultischen Verbindungen zwischen der Stadt Elis und Olympia, dem bedeutendsten außerstädtischen Heiligtum auf dem Polisgebiet. Diese resultieren aus einer von der Eleern aktiv betriebenen Kultpolitik, die nicht auf Olympia beschränkt blieb, sondern auch auf das zumindest zeitweise von den Eleern beherrschte Triphylien ausgriff.
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