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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: sehr gut, Universität Zürich (Pädagogisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mein besonderes Interesse richtet sich in dieser Arbeit auf Freuds Theorie der Persönlichkeitsentwicklung und seine kultur- und gesellschaftstheoretischen Untersuchung. Mit derselben Methode (der Psychoanalyse), die bereits seine therapeutischen Analysen der Psychoneurosen bestimmt haben, versucht er eine Kulturbetrachtung der westlichen Kultur. In einem ersten Teil beschreibe ich die für den Hauptteil…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: sehr gut, Universität Zürich (Pädagogisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Mein besonderes Interesse richtet sich in dieser Arbeit auf Freuds Theorie der Persönlichkeitsentwicklung und seine kultur- und gesellschaftstheoretischen Untersuchung. Mit derselben Methode (der Psychoanalyse), die bereits seine therapeutischen Analysen der Psychoneurosen bestimmt haben, versucht er eine Kulturbetrachtung der westlichen Kultur. In einem ersten Teil beschreibe ich die für den Hauptteil relevanten Elemente Freuds psychoanalytischer Theorie. Sein Persönlichkeitsmodell, seine Auffassung über die psychosexuelle Entwicklung, die Bedeutung von Abwehrmechanismen sowie das Wissen aus der Neurosenlehre bilden den Verständnishintergrund und das Fundament der kritischen Kulturanalyse Freuds (1997). Ausgehend von verschiedenen Lebensfragen und der Untersuchung der "Lebensmächte[1], die das menschliche Glücksverlangen durchkreuzen", wird dem Leser durch die psychoanalytische Brille verständlich, wieso der Mensch einerseits ohne Kultur nicht leben kann und andererseits diese seine psychische Verfassung beeinflusst (Bittner, 1991, S. 66). Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Ausarbeitung und Darlegung der wesentlichen Grundzüge Freuds Kulturverständnis. Fragen nach den psychologischen Mechanismen zwischen dem Verhältnis von Individuum und Kultur, ihrer Entwicklung, sowie den Bedingungen ihrer gegenseitigen Beeinflussung sind zentral für Freuds Kulturkritik. Wie im Verlauf der Arbeit ersichtlich wird, baut die Kultur auf Triebverzicht und unterdrückt vor allem die angeborenen Aggressionsneigungen. Die Hauptfragestellung, wieso sich nicht alle Menschen in ihrer Kultur wohl fühlen - ein "Unbehagen" verspüren - und inwiefern diese an der Ausprägung neurotischer (psychischer) Krankheiten beteiligt ist, bilden den Schwerpunkt abschliessender Diskussion. Wie aktuell ist Freuds Kulturkritik für die heutige Zeit? Im Schlussteil gehe ich dieser Frage nach, prüfe ansatzweise ihre Bedeutung für die Gegenwart und suche nach pädagogischen und sozialpädagogisch relevanten Bezügen. Als Quellenbasis für die vorliegende Literaturarbeit verwende ich Freuds gesellschaftstheoretische Schrift, die 1930 unter dem Titel "Das Unbehagen in der Kultur" herausgegeben wurde.
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