Masterarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Psychologie - Arbeit, Betrieb, Organisation, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser Arbeit ist es, einen Beitrag zur Identifikation relevanter Einflussfaktoren für proaktives Arbeitsverhalten, unter Berücksichtigung individueller und kultureller Aspekte, zu leisten. Aus diesem Grund wurden Einflussfaktoren von proaktivem Arbeitsverhalten untersucht. Dabei wurde analysiert, welchen Effekt Rollenambiguität, ausgewählte Kulturdimensionen sowie bestimmte Persönlichkeitsfaktoren auf derartiges Verhalten ausüben. Die Kulturdimensionen, die in diese Studie aufgenommen wurden, sind Machtdistanz und Unsicherheitsvermeidung. Die untersuchten Persönlichkeitsfaktoren belaufen sich auf role breadth self-efficacy (Selbstwirksamkeit hinsichtlich einer breit definierten Rolle) und desire for control (Verlangen nach Kontrolle). Neben vermuteten direkten Einflüssen wurden zudem moderierende Einflüsse der Kulturdimensionen und der Persönlichkeitsfaktoren auf den Effekt von Rollenambiguität auf proaktives Arbeitsverhalten untersucht. Die Studie wurde mit Hilfe eines Online-Fragebogens in zwei verschiedenen Kulturen durchgeführt. 144 Teilnehmer aus Deutschland (68) und Italien (76) beantworten dazu für jedes Konstrukt eine Reihe von Fragen. Die Ergebnisse zeigen, dass Rollenambiguität, Machtdistanz, role breadth self-efficacy, und desire for control proaktives Arbeitsverhalten beeinflussen. Lediglich Unsicherheitsvermeidung beeinflusst proaktives Arbeitsverhalten nicht. Zudem wurden keine Moderatoreffekte hinsichtlich der zusammenfassenden Skala proaktiven Arbeitsverhaltens gefunden. Bei weiterführender Datenanalyse zeigten sich jedoch moderierende Einflüsse von sowohl Machtdistanz als auch Unsicherheitsvermeidung auf Unterkategorien dieser Variable.
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