Die kulturelle Bildung wird sowohl in Deutschland als auch auf internationaler Ebene zunehmend als wichtiger Bestandteil der Allgemeinbildung wahrgenommen. Dennoch gerät sie neben den anderen Disziplinen unter anderem aufgrund der Schwierigkeit eines messbaren Lernerfolgs nach wie vor schnell ins Hintertreffen. Wie kann es gelingen, möglichst allen Menschen bereits in jungen Jahren ein kulturelles Bildungsangebot zugänglich zu machen? Da in England ein auffallend großes Kunst- und Kulturangebot für Kinder und Jugendliche existiert, wird in der vorliegenden Studie die kulturelle Bildung dort genauer untersucht. Schwerpunkt der Betrachtung bildet dabei das Regierungsprogramm Creative Partnerships', das Kooperationen zwischen dem Kultursektor und Schulen fördert. Die Autorin erörtert, ob die Betrachtung des englischen Programms Creative Partnerships' bei der Modellentwicklung für eine tief greifende Kooperationspraxis zwischen Kultur und Schule in Deutschland helfen kann und welche positiven Aspekte sich im Kontext der deutschen politischen und sozialen Rahmenbedingungen übernehmen lassen.