Der Ansatz der interkulturellen Personal- und Managemententwicklung ist in der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie längst zu einer wesentlichen Disziplin für die nachhaltige Existenz am internationalisierten Weltmarkt erwachsen. In der Praxis zeigt sich jedoch, dass die kulturelle Diversität des Geschäftspartners bei multikulturellen Unternehmenszusammenschlüssen und im Umkehrschluss auch die Etablierung interkultureller Personal- und Managemententwicklungsmaßnahmen noch stark vernachlässigt bzw. unterschätzt wird. Denn etwa die Hälfte aller multinationalen Unternehmenszusammenschlüsse scheiterte bislang an der Barriere kultureller Differenzen. Eine Erklärung für dieses Versäumnis kann sowohl in der Unwissenheit als auch in der ethnozentrischen Sichtweise des Stammhausmanagements gesehen werden. Das vorliegende Buch hat dabei das Ziel, diesen kontraproduktiven Denkweisen durch gezielte Sensibilisierung sowie durch die Darstellung von Verstehensprozessen entgegenzuwirken.