Im vergangenen Jahrzehnt haben sich die IFRS de jure als globaler Standard für die Rechnungslegung kapitalmarktorientierter Unternehmen durchgesetzt. Dennoch variiert de facto die Anwendung der IFRS von Land zu Land. Die vorliegende Arbeit untersucht kulturelle Einflüsse auf das Rechnungslegungsverhalten deutscher, französischer und asiatischer Entscheidungsträger konkret am Beispiel des Impairment-Tests. Dabei weist sie kulturell bedingte Unterschiede im Rechnungslegungsverhalten zwischen zwei Ländern eines Kontinents ebenso wie zwischen zwei Kontinenten nach. Aus den Untersuchungsergebnissen werden eine Vielzahl wichtiger Implikationen für die Rechnungslegung und das Controlling in Unternehmen, für das Standardsetting und das Enforcement sowie für die Forschung abgeleitet.