Traditionelle Basare werden in der heutigen globalisierten Welt als gefährdet angesehen; ihre räumliche Konfiguration ist durch Kriege, Naturkatastrophen und Brände bedroht. Auch ihre funktionale Organisation verändert sich aufgrund der Vorrechte der kapitalistischen Welt. Dennoch spiegeln sie immer noch eine unsterbliche Identität wider. Sie symbolisieren immer noch ein kulturelles Gedächtnis, das durch architektonische Merkmale und räumliche Erfahrungen geprägt ist. Dieses Buch ist Teil einer Untersuchung historischer architektonischer Merkmale in zwei kulturell reichen Städten: Istanbul und Tunis. Es befasst sich mit dem Widerstand traditioneller Basare gegen die durch Globalisierung und Kommerzialisierung ausgelöste Gentrifizierung. Diese Studie führte zur Erforschung der unerzählten Geschichten hinter den Toren der Medina von Tunis und durch die engen Gassen des Istanbuler Großbasars. Die Autorin schildert ihre Beobachtungen, wie die Überreste jahrhundertealter architektonischer Räume die soziale und kulturelle Landschaft der beiden Städte prägen. Sie stellt funktionale Details der beiden bedeutenden Orte vor und zieht einen interessanten Vergleich, der mit dem Vorschlag eines konzeptionellen Rahmens für ein Modell der kulturellen Kontinuität endet. Bei diesem Modell handelt es sich um eine dreiteilige Beziehung zwischen Identität, Erbe und kollektivem Gedächtnis.