Soziokulturelle Initiativen tragen zur Veränderung von städtischen Räumen bei, manchmal ganz anders als geplant. Der Band stellt die Ergebnisse eines Forschungsprojektes zu soziokulturellen Initiativen in Potsdam vor. Im Vordergrund steht die Frage, über welches implizierte Wissen soziokulturelle Initiativen verfügen. In Interviews mit den AkteurInnen wird deutlich, wie diese in kollektivem Tun neue selbstbestimmte Stadträume gestalten. Soziokulturelle Initiativen bieten Raum, sich mit dem Gemeinwesen zu messen, sich Kultur anzueignen und verschiedene Formen kommunikativer Gemeinschaft zu erfahren und dadurch teils unbewusst Stadträume mit zu entwickeln. Am Beispiel von vier Initiativen, die in letzten drei Jahrzehnten aktiv waren, gehen die AutorInnen der Frage nach, welches "implizite Handlungswissen" erkennbar ist und welche Orientierungen im Umgang mit dem gesellschaftlichen "Außen" sowie mit dem auf die Initiativen bezogenen "Innen" dabei handlungsleitend sind. Das kollektive Tun sowie die gemeinsamen Orientierungen bewirken, dass es konjunktive Erfahrungsräume gibt, welche selbstbemächtigend auf die Initiativen wirken. Dabei fokussieren die AutorInnen das implizite Handlungswissen, welches den AkteurInnen nicht bewusst zugänglich ist.
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... spannende Einblicke in die junge Geschichte soziokultureller Initiativen in Potsdam [...] gute Vorlage für die Auseinandersetzung in anderen Städten... Die Veröffentlichung verdeutlicht als empirische Studie die Widersprüchlichkeit im Verhältnis von Selbstorganisation soziokultureller Initiativen/Projekte und staatlicher Unterstützung und Reglementierung. Socialnet.de, 01.07.2015