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Indigene Völker werden zumeist mit einer traditionellen Lebensweise in Verbindung gebracht. Unabhängig davon, ob diese Bräuche positiv - z.B. als ein Leben im Einklang mit der Natur - oder negativ - etwa als rückständig - gedeutet werden, findet ein Einweben moderner Strukturen in dieses Gedankenbild keinen Platz. Heutzutage kommt es jedoch zwangsläufig zu einem Zusammenprall unterschiedlicher Lebensweisen. Um diesen Konflikt in einen Nutzen umzuwandeln, bedarf es kultureller Übersetzungsprozesse, welche neue Formen interethnischer Kommunikation ermöglichen. Ecuador dient als Beispiel für die…mehr

Produktbeschreibung
Indigene Völker werden zumeist mit einer traditionellen Lebensweise in Verbindung gebracht. Unabhängig davon, ob diese Bräuche positiv - z.B. als ein Leben im Einklang mit der Natur - oder negativ - etwa als rückständig - gedeutet werden, findet ein Einweben moderner Strukturen in dieses Gedankenbild keinen Platz. Heutzutage kommt es jedoch zwangsläufig zu einem Zusammenprall unterschiedlicher Lebensweisen. Um diesen Konflikt in einen Nutzen umzuwandeln, bedarf es kultureller Übersetzungsprozesse, welche neue Formen interethnischer Kommunikation ermöglichen. Ecuador dient als Beispiel für die Interaktion verschiedener Ethnien und die Verhandlung zwischen Tradition und Moderne. Die daraus resultierenden Translationsvorgänge stehen emblematisch für globale Veränderungsprozesse.

Die Autorin des Buches untersucht, wie es indigenen Völkern über die Jahrhunderte hinweg bis heute gelungen ist, fremde Strukturen in ihre Kultur zu übernehmen und moderne Elemente für daseigene Leben nutzbar zu machen, ohne dabei ihre kulturelle Identität zu verlieren.
Autorenporträt
Judith Antonia Eiring studierte Translations-, Sprach- und Kulturwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Für das vorliegende Buch, das im Rahmen ihres Promotionsprojekts entstand, lebte und forschte sie während zweieinhalb Jahren in den Anden und im Regenwaldgebiet Ecuadors.