Wie bildet sich gesellschaftliche und kulturelle Zugehörigkeit in transnationalen Lebensläufen heraus? Wie entwickelt sie sich unter dem Einfluss globaler und nationaler Machtstrukturen? Diesen Fragen geht Jan Küver in seiner Studie auf den Grund. Zu diesem Zweck erläutert und verbindet er erkenntnistheoretische Ansätze mit der Grundfrage des Zusammenspiels gesellschaftlicher Zuschreibungen und individueller Identitätskonstruktionen. Anhand einer strukturorientierten Analyse untersucht er zudem die gesellschaftlichen Machtverhältnisse in Form von Rassismus und Kolonialismus. Die Arbeit zeigt…mehr
Wie bildet sich gesellschaftliche und kulturelle Zugehörigkeit in transnationalen Lebensläufen heraus? Wie entwickelt sie sich unter dem Einfluss globaler und nationaler Machtstrukturen? Diesen Fragen geht Jan Küver in seiner Studie auf den Grund. Zu diesem Zweck erläutert und verbindet er erkenntnistheoretische Ansätze mit der Grundfrage des Zusammenspiels gesellschaftlicher Zuschreibungen und individueller Identitätskonstruktionen. Anhand einer strukturorientierten Analyse untersucht er zudem die gesellschaftlichen Machtverhältnisse in Form von Rassismus und Kolonialismus. Die Arbeit zeigt auf, wie EinwanderInnen die Probleme und Herausforderungen der Integration in die deutsche Gesellschaft lösen und in ihre biographischen Selbstkonstruktionen einfließen lassen. Dabei konzentriert sie sich auf afrikanische und speziell sierra leonische MigrantInnen in Deutschland.
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Autorenporträt
Jan Küver, geboren 1978 in Bremen, M.A., studierte Soziologie und Ethnologie an der Georg-August-Universität Göttingen. Zur Zeit ist er als Lehrbeauftragter für Kulturanthropologie, Soziologie und deutsch an der Tumaini University, Iringa University College in Tansania tätig. Neben der Lehrtätigkeit bereitet er dort ein Forschungsprojekt mit dem Ziel der Promotion vor. Jan Küvers Arbeitsschwerpunkte sind Postkoloniale Diskurstheorie, Interpretative Sozialforschung sowie Entwicklungsstudien.
Inhaltsangabe
Einleitung
1. Theoretische und methodologische Grundlagen 1.1. Problemstellung, Leitfragen und theoretisches Rüstzeug 1.2. Diskurse, Machtbeziehungen und Zugehörigkeit 1.2.1. Diskurs, Wahrheit und Macht 1.2.2. Foucaults Subjektkonzeption und der Diskurs der Moderne 1.2.3. Kultur, Zivilisation, Differenz und Kolonialismus 1.2.4. Globalisierung, Migration, Hybridität und Dezentrierung 1.2.5. Empirische Nutzbarmachung und Defizite 1.3. Soziale Wirklichkeit, empirische Zugänge und Biographie 1.3.1. Verstehende Soziologie und qualitative Sozialforschung 1.3.2."Der Fremde"in der verstehenden Soziologie 1.3.3. Biographie, Identität, forschungsmethodische Verankerung 1.3.4. Biographietheoretische Annahmen 1.3.5. Nutzbarkeit und Defizite 1.4. Widersprüche und Anknüpfungspunkte
2. Das Forschungsdesign - Biographien sierra leonischer MigrantInnen in Deutschland 2.1. Methodisches Vorgehen 2.2. Design und Durchführung der Studie 2.3. Mehmet Bankanu - eine Fallrekonstruktion 2.3.1. Kontaktaufnahme und Interviewsituation 2.3.2. Lebenslauf/ biographische Daten 2.3.3. Mems Zugehörigkeitstypus 2.3.4. Die Typusgenese in der Fallgeschichte 2.4. Die anderen Fälle 2.5. Weitere Verwendung der Ergebnisse
3. Afrika und die koloniale Expansion - zur Genese eines diskursiven Herrschaftssystems 3.1. Afrika als diskursiv konstruierte Einheit 3.2. Sklaverei, Kolonialismus und Unabhängigkeit 3.3. Afrika in der Diaspora 3.4. Hautfarbe und Rassismus 3.5. Umdeutung und alternative Zugehörigkeitskonstruktionen 3.6. Zusammenfassung
4. Sierra Leone - zur"Biographie"eines Staates 4.1. Fakten und Geschichte des Landes 4.2. Erklärungsansätze zu Ursachen und Entstehung des Konflikts 4.2.1. Sierra Leone und Liberia: historisches und kulturelles Konfliktpotential 4.2.2. Politisch-ökonomische Strukturen als Konfliktursache in der Region
1. Theoretische und methodologische Grundlagen 1.1. Problemstellung, Leitfragen und theoretisches Rüstzeug 1.2. Diskurse, Machtbeziehungen und Zugehörigkeit 1.2.1. Diskurs, Wahrheit und Macht 1.2.2. Foucaults Subjektkonzeption und der Diskurs der Moderne 1.2.3. Kultur, Zivilisation, Differenz und Kolonialismus 1.2.4. Globalisierung, Migration, Hybridität und Dezentrierung 1.2.5. Empirische Nutzbarmachung und Defizite 1.3. Soziale Wirklichkeit, empirische Zugänge und Biographie 1.3.1. Verstehende Soziologie und qualitative Sozialforschung 1.3.2."Der Fremde"in der verstehenden Soziologie 1.3.3. Biographie, Identität, forschungsmethodische Verankerung 1.3.4. Biographietheoretische Annahmen 1.3.5. Nutzbarkeit und Defizite 1.4. Widersprüche und Anknüpfungspunkte
2. Das Forschungsdesign - Biographien sierra leonischer MigrantInnen in Deutschland 2.1. Methodisches Vorgehen 2.2. Design und Durchführung der Studie 2.3. Mehmet Bankanu - eine Fallrekonstruktion 2.3.1. Kontaktaufnahme und Interviewsituation 2.3.2. Lebenslauf/ biographische Daten 2.3.3. Mems Zugehörigkeitstypus 2.3.4. Die Typusgenese in der Fallgeschichte 2.4. Die anderen Fälle 2.5. Weitere Verwendung der Ergebnisse
3. Afrika und die koloniale Expansion - zur Genese eines diskursiven Herrschaftssystems 3.1. Afrika als diskursiv konstruierte Einheit 3.2. Sklaverei, Kolonialismus und Unabhängigkeit 3.3. Afrika in der Diaspora 3.4. Hautfarbe und Rassismus 3.5. Umdeutung und alternative Zugehörigkeitskonstruktionen 3.6. Zusammenfassung
4. Sierra Leone - zur"Biographie"eines Staates 4.1. Fakten und Geschichte des Landes 4.2. Erklärungsansätze zu Ursachen und Entstehung des Konflikts 4.2.1. Sierra Leone und Liberia: historisches und kulturelles Konfliktpotential 4.2.2. Politisch-ökonomische Strukturen als Konfliktursache in der Region
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