Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,7, Fliedner Fachhochschule Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie konstruieren wir Gesundheit und Krankheit? Und wie gehen wir mit den Konstrukten von Menschen, die aus anderen kulturellen Herkunftsländern kommen, um?In dieser Arbeit wird aus Sicht des sozialen Konstruktionismus die Konstruktion von Gesundheit und Krankheit beschrieben sowie der Prozess des Konstruierens von sozialen Problemen, der im Vorfeld stattfindet. Denn die sozialen Probleme sind in der heutigen Zeit hier in den europäischen westlichen Ländern nicht mehr wegzudenken und werden immer weiter ausgebaut, aufrechterhalten und neue werden hergestellt. Durch Sprache. Es wird deutlich, welche Macht Sprache hat und welche Probleme wir erzeugen können, besonders im Kontext des Zusammentreffens mit Menschen aus anderen Herkunftsländern.Der Umgang mit Menschen aus anderen Kulturen ist in keinem Berufsfeld mehr wegzudenken, daher ist es relevant und ebenfalls wichtig, den Teil der kulturellen Vielfalt mit zu berücksichtigen und zu beleuchten. Und weil die Vielfalt eine immer größere und entscheidendere Rolle in unserer Gesellschaft spielt, ist es unerlässlich, zu betrachten, wie die Gesellschaft eigentlich operiert, beim Entstehen von Vielfalt und wie es derzeit aussieht mit der interkulturellen Kompetenz im Gesundheitswesen. Die Literatur zum Thema der "Interkulturellen Kommunikation" mit Methoden, Modellen und Bespielen ist vielfältig, daher wird sich diese Arbeit mehr der Metaebene widmen. Diese hört sich auf der einen Seite sehr abstrakt an, ermöglicht jedoch auf der anderen Seite neue und andere Perspektiven und Denkansätze. Leider sind diese Theorien bisher wenig integriert in das Gesundheitswesen. Vieles aber der bereits erhältlichen Literatur lässt sich auch auf diesen Kontext beziehen.Mit dieser Hausarbeit sei ein weiterer Schritt getan, um das Gesundheitssystem ein Stück mehr mitdiesen Theorien zu infizieren. Es wird aufgezeigt, dass Krankheit nicht gleich Krankheit ist, dass es kein starrer Zustand ist und dass Ansatzpunkte für die Entwicklung und Reflexion von professioneller Beratung im Pflegebereich angeboten werden können, um einen offeneren und toleranteren Umgang mit Menschen mit Migrationshintergrund zu ermöglichen.
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