Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,5, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Ludwig-Uhland-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Viele Meldungen, wie Straßenkämpfe in London oder wie vor einigen Jahren Krawalle in Paris, angezettelt von Jugendlichen mit Migrationshintergrund wegen politischer Unzufriedenheit verbunden mit unklaren Zukunftschancen, oder ein norwegischer Amokläufer, der die Welt vor einer Multikulti-Gesellschaft bewahren möchte und sich mit Gewalt gegen Migranten und Einwanderer wendet, finden ihren Weg durch die Medien an die Öffentlichkeit. Immer häufiger sind es gerade solche aktuellen Geschehnisse, die einen erahnen lassen, dass die Thematik Rassismus erneut aufgeflammt ist. Abgrenzung von sozialen Gruppen untereinander ausgelöst durch Ängste vor dem "Fremden" anderer Kulturen lassen Menschen differenzieren und unterscheiden, sogar hierarchisieren. Vorurteile gegen andersstämmige Menschen verfestigen sich und lassen so eine Instrumentalisierbarkeit des Begriffes 'Rasse' zumit welchem in sozialen Praxen Rassismus produziert wird. Doch in den aufgeführten Fällen liegt die Kernthematik nicht in der Unterscheidung von biologischen Rassen, sondern bei der Unterscheidung von Kulturen. Genetische Merkmale durften nach den Erlebnissen des zweiten Weltkrieges keine Grundlage mehr für Rassismus bilden, deshalb wurde unteranderem auch der französische Ethnologe Claude Lévi-Strauss beauftragt gegen den genetischen Rassismus Stellung zu beziehen, welcher nicht mehr begründbar geworden war. Dieser führte nun das Phänomen des Rassismus auf kulturelle Differenz zurück.....
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