Literatur, Film und Fotografie bilden besondere Archive von Arbeitskulturen. Sie zeigen, wie zeithistorische Deutungen, Wertungen und Politiken von Arbeit entstehen, verweisen auf deren Brüche und Widersprüche, erzeugen kulturelle Beunruhigungen und eignen sich als Artikulationsort von Utopien und Zukunftsprojektionen.Die Beiträge dieses Bandes erkunden, welche Vorstellungen von Arbeit (Handwerk, Dienstleistung, Geistesarbeit) und Nicht-Arbeit (Müßiggang, Freizeit, Arbeitslosigkeit) aus medial vermittelten Perspektiven erzeugt werden, welche kulturellen Ordnungen (Männerarbeit, Frauenarbeit) diese Vorstellungen organisieren und mit welchen Werthaltungen (Knochenarbeit, brotlose Kunst, prekäre Arbeit) sie operieren.