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Kleine Formen in Literatur, Medien und Künsten erweisen sich in Zeiten medialer, historischer und soziokultureller Umbrüche als besonders populär.Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive lassen sich Kleine Formen nicht mehr nur auf kanonisierte Gattungen wie Aphorismen, Anekdoten, Embleme, Fabeln beziehen. Vielmehr nehmen sie Formate an, die über feste Gattungsgrenzen hinausgehen und diese auf mediale Diskurse hin öffnen: ob als literarische 'Bilder', Steno- und Mikrogramme oder Feuilletons mit kulturkritischem Zuschnitt. Wo sich künstlerische Prozesse der Umcodierung abspielen, wie z. B.…mehr

Produktbeschreibung
Kleine Formen in Literatur, Medien und Künsten erweisen sich in Zeiten medialer, historischer und soziokultureller Umbrüche als besonders populär.Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive lassen sich Kleine Formen nicht mehr nur auf kanonisierte Gattungen wie Aphorismen, Anekdoten, Embleme, Fabeln beziehen. Vielmehr nehmen sie Formate an, die über feste Gattungsgrenzen hinausgehen und diese auf mediale Diskurse hin öffnen: ob als literarische 'Bilder', Steno- und Mikrogramme oder Feuilletons mit kulturkritischem Zuschnitt. Wo sich künstlerische Prozesse der Umcodierung abspielen, wie z. B. in installativen Kunstwerken oder inszenierten Schaukontexten, müssen unterschiedliche Praktiken neu ausgehandelt werden. Kleine Formen verdeutlichen im Kontext von Gegenwarts- und Globalkunst das Potenzial von Entgrenzung und Transformation und tragen zur Erweiterung von Handlungskompetenzen bei.
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Autorenporträt
Sabiene Autsch (Dr. phil. habil.) ist Professorin für Kunst, Kunstgeschichte und ihre Didaktik an der Universität Paderborn und Mitglied im DFG-Netzwerk "Spielformen der Angst". Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind: Kunst und Kunstgeschichte des 20./21. Jahrhunderts, Theorie und Praxis von Ausstellung und Museum sowie Konzeption einer kuratorischen Praxis. Eigene künstlerische Tätigkeit und Ausstellungen im In- und Ausland.

Claudia Öhlschläger (Prof. Dr.) ist Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Intermedialität an der Universität Paderborn. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Intermedialität der Literatur und der Künste, Konzepte des Realistischen in der Nachkriegsliteratur, Erinnerungspoetiken sowie die kulturpolitische Funktion Kleiner Formen der 20er und 30er Jahre.