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Kaum ein Forschungsfeld ist gegenwärtig durch stärkere Wandlungen und Kontroversen ausgezeichnet als das des Kulturvergleichs. Im Zuge einer sich globalisierenden Welt treten gleichermaßen praktische Probleme der interkulturellen Kommunikation und Kooperation wie theoretische Debatten über die Differenzierbarkeit und Vergleichbarkeit von Kulturen auf den Plan. Die Positionen schillern zwischen einer Verneinung der Lesbarkeit und Identifizierbarkeit von Kultur schlechthin (Nostrifizierungs-, Hybridisierungs- und Transkulturalitätsdebatte) und Ansätzen zur Rekonstruktion kultur-konstituierender…mehr

Produktbeschreibung
Kaum ein Forschungsfeld ist gegenwärtig durch stärkere Wandlungen und Kontroversen ausgezeichnet als das des Kulturvergleichs. Im Zuge einer sich globalisierenden Welt treten gleichermaßen praktische Probleme der interkulturellen Kommunikation und Kooperation wie theoretische Debatten über die Differenzierbarkeit und Vergleichbarkeit von Kulturen auf den Plan. Die Positionen schillern zwischen einer Verneinung der Lesbarkeit und Identifizierbarkeit von Kultur schlechthin (Nostrifizierungs-, Hybridisierungs- und Transkulturalitätsdebatte) und Ansätzen zur Rekonstruktion kultur-konstituierender Universalien des menschlichen Weltzugangs (Phänomenologie der Lebenswelt(en), pragmatische Handlungstheorien, strukturgenetische Theorien). In dem vorliegenden Band kommen ausgewiesene Vertreter soziologischer, philosophischer und kulturwissenschaftlicher Konstitutionstheorien zur Wort. Sie erläutern die aus ihrer Sicht grundlegenden Schritte des Kulturvergleichs und seinen jeweils zu erwartenden inhaltlichen Ertrag. Ihre Debatte bezieht das Verhältnis von Handlung, Wissen und Kommunikation auf die Probleme heterogener und mitunter konfligierender kultureller Orientierungen. Die Beiträge bringen damit die Erklärung der theoretischen und methodologischen Grundlagen des Kulturvergleichs voran, den jede interkulturelle Praxis und Forschung zur Voraussetzung hat.
Autorenporträt
Prof. Dr. Ilja Srubar, Dr. Joachim Renn und Dr. Ulrich Wenzel sind am Institut für Soziologie der Universität Erlangen-Nürnberg tätig.
Rezensionen
"[...] ein wissenschaftlich wertvolles und lehrreiches Lesevergnügen [...]. Für alle, die sich selbst bereits um den Kulturvergleich bemühten und dabei über eine der vielen Fallstricke des Vergleichs stolperten, enthält der Band manch spannende Anregung." Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 01/2007 "In diesem wichtigen Grundlagenband finden sich Anregungen zur Perspektiverweiterung, wenn über Kultur in Dichotomien gesprochen wird." Päd Forum - Unterricht erziehen, 03/2006 "[...] eine Fülle theoretischer Denkanstöße und methodischer Anregungen [...]." www.socialnet.de, 16.05.2006