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Der Tango ist seit dem Jahr 2009 als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Wurde er mit dieser normierenden Institutionalisierung zu einem Spielball zwischen der Vision der Bewahrung kultureller Werte, politischen Strategien und ökonomischen Interessen?
Vicky Kämpfe legt anhand Bourdieu'scher Analyseansätze für Tanzpraktiken den Fokus auf inkorporierte Wissensbestände, den Wandel von kulturellen Praktiken und den Wert des Immateriellen. Sie zeigt Anknüpfungspunkte für Bewegungswissen und Archiv-Konzepte auf, um so die praktische Bedeutung des immateriellen Erbes insbesondere dort zu verankern, wo es entsteht und gelebt wird. …mehr

Produktbeschreibung
Der Tango ist seit dem Jahr 2009 als immaterielles Kulturerbe anerkannt. Wurde er mit dieser normierenden Institutionalisierung zu einem Spielball zwischen der Vision der Bewahrung kultureller Werte, politischen Strategien und ökonomischen Interessen?

Vicky Kämpfe legt anhand Bourdieu'scher Analyseansätze für Tanzpraktiken den Fokus auf inkorporierte Wissensbestände, den Wandel von kulturellen Praktiken und den Wert des Immateriellen. Sie zeigt Anknüpfungspunkte für Bewegungswissen und Archiv-Konzepte auf, um so die praktische Bedeutung des immateriellen Erbes insbesondere dort zu verankern, wo es entsteht und gelebt wird.
Autorenporträt
Vicky Kämpfe (Dr. phil.) ist Kulturwissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt auf praxisorientierten Herangehensweisen an kulturelle Praktiken. Neben eigener tänzerischer Tätigkeit realisiert sie Tanztheaterprojekte und Seminare an verschiedenen Institutionen und lehrt u.a. an der Leuphana Universität Lüneburg. Ihr Forschungsinteresse richtet sich insbesondere auf die Bedeutung und auf Indikationen der Bewahrung inkorporierter Wissensbestände und immaterieller Werte für die gesellschaftliche Entwicklung.
Rezensionen
Besprochen in:

Landeszeitung Lüneburg, 05.06.2018, Hans-Martin Koch

Wismar TV, 14.08.2018

lateinamerika anders, 3 (2018), Wolfgang Schweiger