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Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen übergreifender Leitbegriff international eine erstaunliche Karriere erfahren hat. Der so genannte "cultural turn" in den Geistes- und Sozialwissenschaften steht im Mittelpunkt engagierter Diskussionen, denn er hat nicht etwa nur eine neue Theorie oder eine neue Methode hervorgebracht, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und Positionen. Sie unterstreichen den selbst prozesshaften und diskursiven Charakter des kulturwissenschaftlichen Forschungsinteresses. Dem Faszinosum des Kulturellen steht…mehr

Produktbeschreibung
Kultur ist in den letzten Jahren zu einer "Zauberformel" geworden, die als neuer Disziplinen übergreifender Leitbegriff international eine erstaunliche Karriere erfahren hat. Der so genannte "cultural turn" in den Geistes- und Sozialwissenschaften steht im Mittelpunkt engagierter Diskussionen, denn er hat nicht etwa nur eine neue Theorie oder eine neue Methode hervorgebracht, sondern eine Vielzahl unterschiedlicher Ansätze und Positionen. Sie unterstreichen den selbst prozesshaften und diskursiven Charakter des kulturwissenschaftlichen Forschungsinteresses. Dem Faszinosum des Kulturellen steht allerdings die Unbestimmtheit des Begriffs gegenüber. Bei aller Heterogenität im Einzelnen liegen die Gemeinsamkeiten jedoch in der grundsätzlich theoriegeleiteten, kontextorientierten und konsequent historischen Herangehensweise aller Ansätze.
Welche kulturwissenschaftlichen Theorien und Methoden, Fragestellungen und Forschungskonzepte sind es nun, die der Geschichtswissenschaft neue Erkenntnismöglichkeiten eröffnen? Diese Frage liegt den Beiträgen des Bandes "Kulturgeschichte - Fragestellungen, Konzepte, Annäherungen" zugrunde. Als ein Leitfaden durch das Feld der Kulturgeschichte konzipiert, soll in die methodisch-theoretischen Grundlagen kulturwissenschaftlichen Arbeitens eingeführt und demonstriert werden, wie sich die Geschichtswissenschaft der historischen Vielfalt kultureller Handlungsformen und Deutungsmuster empirisch annähern kann.
Autorenporträt
Christina Lutter ist Professorin für Österreichische Geschichte an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kultur- und Geschlechtergeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Kulturwissenschaften/Cultural Studies sowie Gender Studies.