Der Mediensektor Fernsehen zählt zu den spätmodernen Kulturindustrien und ist darin ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Er bestimmt aber auch die Abläufe und Funktionsweisen einer 'neuen' Ökonomie kraft des ihm in hohem Ausmaß eignenden symbolischen Kapitals mit - Nicht zuletzt über die Strukturierung von Wahrnehmungsmodi und die Konstruktion von Realitäten. Am Beispiel Fernsehen wird eine synthetische Zusammenschau unterschiedlichster theoretischer Ansätze und Zugänge unternommen, wobei primär ökonomische Sichtweisen mit Interpretationsebenen aus anderen, verwandten Disziplinen gleichsam angereichert und zu einem eigenständigen Theoriegebäude amalgamiert werden.Dieses Buch unternimmt derart einen Brückenschlag zwischen Ökonomie und Media Studies, indem einerseits analysiert wird, wie Massenmedien und besonders das Fernsehen auf die Ökonomie wirken, und wie andererseits ökonomische Bedingtheiten (wie zum Beispiel Kostenstrukturen oder Produktcharakteristika wie die Nichtrivalität im Konsum) Massenmedien formen. Mit der Frage, was Kultur und Wirtschaft gemein haben, wird die Frage nach dominanten Produktionsformen und Produktionsstrukturen in den Kulturindustrien thematisiert, und vor dem Hintergrund der Fordismus-Postfordismus-Debatte wie der Theorie der Regulation abgehandelt.
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