In zwölf kulturphilosophischen Studien befaßt sich Elmar Holenstein mit der Schweiz als einem Schulbeispiel zur Aufdeckung komplexer intra- und interkultureller Verhältnisse, mit der kulturellen Identität Europas, die nur kontextuell unter Einbezug des außereuropäischen Umfeldes definiert ist, und mit den anstehenden globalen, sich über die gesamte Erde ausdehnenden Verständigungsmöglichkeiten. Zur Einschätzung der globalen Verständigungsmöglichkeiten orientiert man sich am besten an den kognitiven Fähigkeiten, welche die intrasprachliche und intrakulturelle Kommunikation ermöglichen, und an den psychologischen Faktoren, welche diese erschweren. Vieles, in Deutschland nicht zuletzt die Erfahrung seit der Wiedervereinigung, deutet darauf hin, daß die intrakulturelle Variabilität "eines Volkes" von analoger Art ist wie die interkulturelle Variabilität der Menschheit. Die gleichen Bedingungen, welche intrakulturell die Verständigung fördern oder behindern, tun dies auch interkulturell.