Kulturpolitik bedeutet Beziehungsarbeit: Wie finden Kultureinrichtungen, Kulturprojekte sowie Formen der kreativen Zusammenarbeit zu gesellschaftlicher Wirksamkeit? Welche Programmatik verbindet uns, macht Kultur zum Gegenstand von Politik oder Engagement und sichert zugleich kulturelle Autonomie? Tobias J. Knoblich skizziert Möglichkeiten, wie eine hochtransformative Gesellschaft Kulturpolitik neu ausrichten kann, welche Erzählungen diese braucht und welchen Strömungen sie ausgesetzt ist. Er setzt den Fokus dabei auf Weltbeziehungen - eine Einbettung des Menschen, die von den planetaren Grenzen der Kultur bis zur notwendigen Stärkung von Gemeinschaft die sozialen Beziehungen in der individualisierten Digitalmoderne stärken will.