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Die Königreiche Bithynien, Pontos und Kappadokien stellten in der hellenistischen Staatenwelt eher 'Randstaaten' dar. Da sie im Gegensatz zu den Großreichen nicht von makedonischen, sondern indigenen Dynastien beherrscht wurden, ermöglichen sie eine spezifische Sicht auf die vieldiskutierte Frage nach den Modalitäten von 'Hellenisierung'.Thema der Studie sind die Bedingungen der Kulturkontakte in diesen Gebieten. Im Mittelpunkt steht die Rolle der indigenen Könige. Obwohl bestimmte Aspekte der Repräsentation der Könige vor einer von griechischen Normen und Werten geprägten Weltöffentlichkeit…mehr

Produktbeschreibung
Die Königreiche Bithynien, Pontos und Kappadokien stellten in der hellenistischen Staatenwelt eher 'Randstaaten' dar. Da sie im Gegensatz zu den Großreichen nicht von makedonischen, sondern indigenen Dynastien beherrscht wurden, ermöglichen sie eine spezifische Sicht auf die vieldiskutierte Frage nach den Modalitäten von 'Hellenisierung'.Thema der Studie sind die Bedingungen der Kulturkontakte in diesen Gebieten. Im Mittelpunkt steht die Rolle der indigenen Könige. Obwohl bestimmte Aspekte der Repräsentation der Könige vor einer von griechischen Normen und Werten geprägten Weltöffentlichkeit durchaus als 'Philhellenismus' zu kennzeichnen sind, muss betont werden, dass diese Monarchen lediglich auf ein etabliertes Herrschaftsrepräsentationssystem reagierten. Hiermit eine intentionale Hellenisierungspolitik gegenüber ihren indigenen Untertanen zu verbinden, ist problematisch.
Autorenporträt
Dr. Christoph Michels ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Alte Geschichte der RWTH Aachen.

Dr. Gustavo Corni ist Professor für Zeitgeschichte an der Università degli Studi di Trento.