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  • Broschiertes Buch

Produktdetails
  • Verlag: Limmat Verlag
  • Neuaufl.
  • Seitenzahl: 382
  • Abmessung: 190mm
  • Gewicht: 462g
  • ISBN-13: 9783857913303
  • ISBN-10: 3857913304
  • Artikelnr.: 08305600
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.04.2000

Europa

"Kulturweg Alpen - Zu Fuß vom Lac Léman ins Val Müstair", herausgegeben von den Naturfreunden Schweiz. Unionsverlag Limmat, Zürich 1999. 384 Seiten, mehr als 200 Schwarzweißabbildungen und Karten. 38 Mark.

Manche Schweizer leiden unter der Enge des Landes, doch für Wanderer ist sie ein Vorteil: Landschaftliche und kulturelle Schönheiten liegen nahe beieinander. Mitunter ist man schon nach wenigen Kilometern in einem anderen Kanton und damit in einer anderen Kultur. Dieses Buch folgt in west-östlicher Richtung einem Weg von 650 Kilometern, teils an den Alpen entlang, teils mitten durch sie hindurch, einmal beschreibend, dann wieder sinnierend und hin und wieder auch reflektierend über Gott und die Welt, wenn etwa die Kapellen sich häufen in Bündner Walsertälern. Wege sind Spuren menschlicher Existenz, heißt es im Vorwort, und dieser Maxime wird das Buch auf eine großartige Weise gerecht. Insofern wirkt der Titel viel zu spröde. Ob es der Lokführer im Ruhestand ist, der nahe des Gotthardtunnels aufgesucht wird, oder ob es die Mundarten sind als sprechende Archive des Tessins: Keiner der edlen und bilderreichen Reiseführer ist ein so vorzüglicher Schweizer Cicerone wie dieses auf den ersten Blick geradezu unscheinbare Buch. (km.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ein großes Lob in eine kurze Besprechung gepackt hat "km" für dieses Buch, das "mal beschreibend, dann wieder sinnierend" allemal aber wandernd durch einige Schweizer Kantone führt. Im Vorwort wird mit der Aussage, Wege seien Spuren menschlicher Existenz, viel versprochen, und das Buch hält das Versprechen "auf großartige Weise". Deshalb findet "km" den Titel auch viel zu trocken, denn es verbirgt schöne Einzelheiten wie z.B. den Besuch bei einem pensionierten Lokführer am Gotthardtunnel oder eine Reflexion über die Tessiner Mundarten als "sprechendes Arcvhiv" dieser Landschaft, kurz, dass dies eher unauffällige Büchlein "ein vorzüglicher Schweizer Cicerone"ist.

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