Das Buch legt die Theorie und Methode für die Analyse des lebensstilsbezogenen Sinns kultureller Genres vor. Die Kultursoziologie von Pierre Bourdieu wird aus diskurstheoretischer Sicht kritisiert: Bourdieus "Analyse des Sprechens" gesteht der diskursiven Praxis keine Eigengesetzlichkeit in der sozialen Konstruktion lebensstilbezogener Wertigkeiten kultureller Genres zu. Insbesondere die Diskurstheorie von Michel Foucault kann dieses Defizit ausgleichen. Sie wird in der vorliegenden Untersuchung an die Bourdieusche Theorie vermittelt, um für eine diskurstheoretisch fundierte Sozialstrukturanalyse einen empirischen kultursoziologischen Ansatz zu entwickeln. Dafür wird eine diskurstheoretische Methodologie vorgelegt. Anhand einer vergleichenden Diskursanalyse zweier zeitgenössischer Musikwelten wird die Anwendbarkeit des diskurstheoretischen Ansatzes für die kultursoziologische Forschung demonstriert.
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