Während eines DDR-Aufenthaltes wird die sozial engagierte Politikstudentin und Mitglied der CDU Gabriele Gast vom ostdeutschen Geheimdienst angeworben. Sie lernt das Handwerk der Konspiration von der Pike auf. Als sie Anfang der siebziger Jahre eine Stelle beim BND in Pullach bekommt, wird sie zu einer wichtigen Informantin Markus Wolfs. Gabriele Gasts Autobiografie ist die spannende Geschichte einer außergewöhnlichen Frau, die für den BND Toparbeit leistete, gleichzeitig ihren Dienstherrn ausspähte, ein behindertes Kind großzog und nach ihrer Enttarnung 1990 zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt wurde. Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Geschichte und der Arbeit der deutschen Geheimdienste, es charakterisiert deren politisch Verantwortliche und gibt Einblick in das ambivalente Verhältnis von Regierung und Nachrichtendienst.