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Sind fiktionale Werke und Kunstwerke sinnvoll moralisch bewertbar? Und wenn ja, beeinflusst der moralische Wert eines Werkes dessen Wert, als Kunstwerk betrachtet, und wie beeinflusst er diesen? Als Antwort auf die erste Frage werden zwei Möglichkeiten einer sinnvollen moralischen Bewertung aufgezeigt. Zum einen ist ein Werk anhand der in ihm ausgedrückten moralischen Haltung(en) moralisch bewertbar und zum anderen anhand seines moralischen Potenzials. Eine moralische Haltung ist eine Positionierung hinsichtlich eines moralisch relevanten Sachverhalts. Ein moralisches Potenzial bezeichnet die…mehr

Produktbeschreibung
Sind fiktionale Werke und Kunstwerke sinnvoll moralisch bewertbar? Und wenn ja, beeinflusst der moralische Wert eines Werkes dessen Wert, als Kunstwerk betrachtet, und wie beeinflusst er diesen? Als Antwort auf die erste Frage werden zwei Möglichkeiten einer sinnvollen moralischen Bewertung aufgezeigt. Zum einen ist ein Werk anhand der in ihm ausgedrückten moralischen Haltung(en) moralisch bewertbar und zum anderen anhand seines moralischen Potenzials. Eine moralische Haltung ist eine Positionierung hinsichtlich eines moralisch relevanten Sachverhalts. Ein moralisches Potenzial bezeichnet die Fähigkeit, moralisch relevantes Wissen zu vermitteln. Der moralische Wert eines Werkes kann dessen Wert, als Kunstwerk betrachtet, beeinflussen und zwar auf kontextualistische Art und Weise: Ein positiver moralischer Wert, ebenso wie ein moralisches Defizit, kann sich einmal positiv, ein andermal negativ auf den Gesamtwert auswirken. Hierfür wird auf Basis einer pluralistischen Werttheorie für Kunstwerke argumentiert, wonach unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe angemessen für die Kunstkritik sind. Der Gesamtwert eines Werkes ergibt sich aus den Bewertungen auf Basis dieser einzelnen Kriterien.
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Autorenporträt
isa Katharin Schmalzried, geb. 1984, studierte Philosophie, Logik und Wissenschaftstheorie an der LMU München, wo sie 2012 in Philosophie promovierte. 2008-2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sozialpsychologie, LMU München. Seit 2011 Oberassistentin am Philosophischen Seminar der Universität Luzern. Seit 2012 Arbeit an der Habilitation, Thema "Menschliche Schönheit" an der Universität Luzern. Forschungsschwerpunkte: Ästhetik (Kunst und Moral, Werttheorien für Kunstwerke) und Moralphilosophie