Die Studie analysiert erstmals und umfassend das auf die bildende Kunst bezogene Engagement des Preußischen Kultusministeriums in der Weimarer Zeit. Gestützt auf intensive Archivrecherchen beleuchtet sie Anspruch und Praxis der Museums- und Akademiepolitik des Kultusressorts, das von Männern wie Carl Heinrich Becker oder Adolf Grimme bildungsbürgerlich geprägt wurde. Sie informiert über Erwerbungen und Künstlerförderung, Ausstellungs- und Popularisierungsaktivitäten sowie das wachsende Interesse an einem internationalen Austausch. Die Untersuchung zeichnet so das Bild einer mit starkem gesellschaftlichem Impetus betriebenen, ambitionierten und innovativen Politik, die Maßstäbe setzte.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Das Thema ("ein winziger Teilbereich der preußischen Politik") befindet Christian Welzbacher eines Buches für würdig. Eines solchen jedenfalls. Denn Kristina Kratz-Kessemeiers Studie über Repräsentation durch Kunstpolitik in der Berliner Republik hält er für einen großen Wurf. Dem Rezensenten leuchtet so einiges ein, wenn ihm die Autorin "pars pro toto" ein "Hauptproblem des Föderalismus" auseinandersetzt. Die Modernität und der Erneuerungswille Preußens gegenüber dem Reich erscheinen Welzbacher in dieser Darstellung "atemberaubend". Die Idee, scheint er zu denken, war gut, doch die Welt noch nicht bereit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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