Im ehemaligen Dominikanerkloster in Leoben-Steiermark, das in den letzten 150 Jahren als Justizanstalt der Stadt genutzt worden war, wurden 2006-2007 zahlreiche Dokumente aus vielen Jahrhunderten Baukunst entdeckt an und für sich nichts Aussergewöhnliches in historischen Gebäuden. Dass aber Wandmalereien freigelegt werden, von deren Existenz jahrhundertelang niemand 'außerhalb der Mauern' wusste, ist spannend und bedeutend für die Kunstwissenschaft als auch für den (kunst)interessierten Betrachter. Die Autorin führt den Leser mit einer Beschreibung der einzelnen Fresken nach deren Inhalt und Bedeutung durch das ehemalige Kloster, analysiert und versucht eine stilistische und ikonologische Einordnung in den Fundus der (mittelalterlichen) Wandmalerei der Steiermark zu geben. Diese gehörte seit jeher zur unerlässlichen Ausstattung sakraler Bauwerke, und ist als solche Zeitzeuge für die Kulturgeschichte der Steiermark, die es zu erhalten gilt. Dieses Buch wendet sich an alle Leser, die Freude an der Kunst und historischen Gebäuden haben und die diese erstmals seit Jahrhunderten freigelegten Wandmalereien entdecken, verstehen und auch beurteilen möchten.