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Die Kommune kann als der wesentliche Bereich verstanden werden, in dem die Kunst den Menschen unmittelbar gegenübertritt. Im Nachkriegsdeutschland stellte sich kommunale Kulturpolitik als freiwilliges und kaum reglementiertes Politikfeld dar. Kunst und Politik waren zugleich fast unzertrennlich mit Demokratisierung und Re-Education im Westen bzw. Sozialismus und antifaschistischer Erziehung im Osten verbunden. Die Kunst wurde also im Westen Deutschlands zu einem vermeintlichen Demokratisierungsparameter, die Kommunen zum Ermöglichungsraum für unterschiedliche Kunstimpulse und -erzählungen.…mehr

Produktbeschreibung
Die Kommune kann als der wesentliche Bereich verstanden werden, in dem die Kunst den Menschen unmittelbar gegenübertritt. Im Nachkriegsdeutschland stellte sich kommunale Kulturpolitik als freiwilliges und kaum reglementiertes Politikfeld dar. Kunst und Politik waren zugleich fast unzertrennlich mit Demokratisierung und Re-Education im Westen bzw. Sozialismus und antifaschistischer Erziehung im Osten verbunden. Die Kunst wurde also im Westen Deutschlands zu einem vermeintlichen Demokratisierungsparameter, die Kommunen zum Ermöglichungsraum für unterschiedliche Kunstimpulse und -erzählungen. Allerdings war ihre Rolle ambivalent, da Räume für Kunst geschaffen und gleichzeitig verhindert wurden. Dementsprechend stellt der Sammelband die Frage nach der Gleichzeitigkeit von Innovation und Kontinuität in der kommunalen Kunstpolitik der langen westdeutschen Nachkriegszeit. Die Beiträge stammen sowohl aus der historischen wie auch der kunsthistorischen Forschung.
Autorenporträt
Mit Texten von Annika Becker, Fabian Köster, Christiane Wanken, Hans-Jürgen Lechtreck, Sonja Pizonka, Dorothea Schöne, Josephin Heller, Klara von Linden, Alexander Kraus und Christoph Lorke, Felix Steffan, Theresa Angenlahr, Stefan Goch und Alexandra Apfelbaum.