Der Kunstmarkt findet nicht nur in London, New York oder Hongkong statt, sondern auch in Krefeld, Gladbeck oder Wuppertal. Die "dröge" ökonomische Seite des Kunstbetriebes kommt jedoch kaum in den Fokus der breiten Öffentlichkeit.Wie groß ist der internationale Kunstmarkt, und wie steht der deutsche Kunstmarkt im Vergleich dazu? Wo findet der Kunstmarkt statt? In Galerien, auf Messen und Kunstauktionen. Und wo sonst? Wie präsentieren und verkaufen Kunstschaffende ihre Kunst, auch ohne eine Galerie?In "Kunst! Markt" geht es um den "ganz normalen Alltag" im Kunstbetrieb. Am Anfang steht eine marktorientierte Beschreibung und ein kleiner Überblick über alternative Kunstorte außerhalb des klassischen Galeriebetriebes. Die Alternativen zur Galerie sind immer wichtiger geworden. Wer Kunst will, der sollte dazu beitragen, dass sie sich zeigen kann. Mit unserem nicht-kommerziellen, nachhaltigen Konzept KUNST IM HOTEL sind wir ein solcher "Offspace", mit einem umfangreichen und kontinuierlichen Ausstellungsgeschehen. Die sechs Künstlerinnen und Künstler, die wir in "Kunst! Markt?" beispielhaft porträtieren, haben wir im Rahmen von KUNST IM HOTEL kennengelernt. Malerei und Zeichnung, Objektcollage, Urban Art/Graffiti, Performance und Installation. Die präsentierten künstlerischen Positionen und Herangehensweisen sind ebenso verschieden wie die Vermarktung. Lokal und international. Analog und digital. Frei und angewandt. In jedem Fall höchst kreativ und gut vernetzt. Die Wege dieser Kunstschaffenden, ihr künstlerisches Ziel erfolgreich umzusetzen, sind sehr individuell Aber sie alle verstehen ihre Arbeit nicht nur als Berufung, sondern auch als Beruf. Als "Möglich-Macher" ihrer Kunst sind sie Künstler und Unternehmer in einer Person. Sie sind inspirierend.Grund genug, Bernd Bähner (Wuppertal), Laura Flöter (Meerbusch/Düsseldorf), Danny Frede (Köln), Dominik Hebestreit (Wuppertal), Birgit Leßmann (Krefeld) und Susanne A. Schalz (Gladbeck) ausführlicher vorzustellen.