Der absolute Geist ist ein wesentliches Element der Philosophie Hegels. Bei Hegel ist der absolute Geist der Vollzug der absoluten Idee als Wissen ihrer selbst in den drei Bewusstseinsmodalitäten Kunst, Religion, Philosophie. Der Geist der Idee ist in diesen an und für sich, hat sich als die Idee ergriffen und begriffen und weiß sich als solche. Diese ontologisch panlogische paradigmatische Sichtweise auf Kunst, Religion und Philosophie erlebt nach Hegel eine Wendung zu einer positivistisch existentiellen Ausrichtung. Diese Situation ist begründet in der positivistischen Negation des Idealismus, welche Negation aber nur eine Stufe der dialektischen Negation der Negation ist. Angewendet auf die Sphäre des absoluten Geistes bedeutet dieser Prozess, dass einmal die dialektische Negation als die existentielle Seite so verstanden werden muss, dass hier gleichsam die Wesenlosigkeit die indirekte Aufforderung zur Wesentlichkeit ist und dass weiter diese Wesentlichkeit als solche so Thema werden muss, dass sie als ontologisches Wesen des und im ontisch Existentiellen für dieses deutlich und begriffen wird, nämlich die Einholung des ontologisch Wesentlichen in die ontische Existenz des Daseins. Der absolute Geist ist darum nicht mehr, wie Hegel es wollte, die Reflexion des Absoluten in sich selbst, sondern er ist diese Reflexion als die existentielle Reflexion des ontischen Daseins für es oder für sich auf die oder vielmehr seine ontologische wesentliche Wahrheit