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Vorstellungen von Kunst als Domäne des Schöpferischen erlangen in der Neuzeit wachsenden Einfluss auf den Begriff der Arbeit. Zugleich aber positionieren die Künste sich als Instanz der Ökonomie-Kritik und erheben den Anspruch, Alternativen bereitzustellen zur bürgerlich-kapitalistischen Arbeitswelt oder gar zu Arbeit überhaupt.Die Beiträge des Bandes untersuchen im Spannungsfeld dieser Beziehung von Kunst und Arbeit Schnittstellen, Wechselwirkungen und Reibungen zwischen ästhetischen, ökonomischen und (bio)politischen Prozessen in ihren historischen Veränderungen. Das Spektrum reicht von der…mehr

Produktbeschreibung
Vorstellungen von Kunst als Domäne des Schöpferischen erlangen in der Neuzeit wachsenden Einfluss auf den Begriff der Arbeit. Zugleich aber positionieren die Künste sich als Instanz der Ökonomie-Kritik und erheben den Anspruch, Alternativen bereitzustellen zur bürgerlich-kapitalistischen Arbeitswelt oder gar zu Arbeit überhaupt.Die Beiträge des Bandes untersuchen im Spannungsfeld dieser Beziehung von Kunst und Arbeit Schnittstellen, Wechselwirkungen und Reibungen zwischen ästhetischen, ökonomischen und (bio)politischen Prozessen in ihren historischen Veränderungen. Das Spektrum reicht von der Entgrenzung der Kunst und ihrer Neuentdeckung des Lebens bis zur gegenwärtigen Überblendung von flexibilisierten Erwerbsbiografien und dem Ideal des freien, ungebundenen Künstlers in einer postdisziplinären Gesellschaft.
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Autorenporträt
Anja Lemke, M.A., geboren 1983 in Mühldorf am Inn, studierte Soziologie und Pädagogik an den Universitäten Regensburg und Turku, Finnland. Sie schloss ihr Studium 2010 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium in Regensburg ab. Während des Studiums arbeitete sie als Praktikantin in einer Institution zur Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und betreute körperlich behinderte Menschen. Durch ihren Auslandsaufenthalt, die Arbeit mit Migrant/_innen und ihr Engagement in einer Bürgerinitiative für Flüchtlinge kam sie mehrfach in Berührung mit Fragen der nationalen Identität und insbesondere der Problematik des deutschen Selbstbildes. Mit dessen widersprüchlichen Facetten vor dem Hintergrund der Wiedervereinigung beschäftigte sie sich intensiv.