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Im Zuge der Umsetzung des Reichskulturkammergesetzes verloren die christlichen Kirchen in Deutschland ihre kunstpolitische Selbstständigkeit. Die kirchlichen Kunstvereine wurden den neu gebildeten Reichsgemeinschaften christlicher Kunst unterstellt, die ihrerseits in die Reichskammer der bildenden Künste integriert wurden. Die kirchliche Kunst war damit ein Teil des NS-Systems geworden und unterstand der administrativen Kontrolle durch die staatlichen Behörden. Die Folgen der politischen und strukturellen Veränderungen für die kirchliche Kunst und Architektur sind bisher nur in Ansätzen…mehr

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Produktbeschreibung
Im Zuge der Umsetzung des Reichskulturkammergesetzes verloren die christlichen Kirchen in Deutschland ihre kunstpolitische Selbstständigkeit. Die kirchlichen Kunstvereine wurden den neu gebildeten Reichsgemeinschaften christlicher Kunst unterstellt, die ihrerseits in die Reichskammer der bildenden Künste integriert wurden. Die kirchliche Kunst war damit ein Teil des NS-Systems geworden und unterstand der administrativen Kontrolle durch die staatlichen Behörden. Die Folgen der politischen und strukturellen Veränderungen für die kirchliche Kunst und Architektur sind bisher nur in Ansätzen untersucht worden. Wie hat sich die Kunstpolitik der Kirchen nach 1933 verändert? Welchen Einfluss hat das politische Verhältnis von Kirche und Staat auf die Entwicklung kirchlicher Kunst und Architektur genommen? Gab es gemeinsame Interessen von Kirche und Staat an der Kunst und Architektur? Welche Spielräume bestanden für die kirchlichen Auftraggeber und die Künstler, die im Dienste der Kirche arbeiteten? Welche Netzwerke und welche Finanzierungsmodelle wurden genutzt? Wie verhielten sich die Kirchen zur modernen Kunst und Architektur? Welche Ästhetiken und welche Semantiken wurden präferiert? Welche Anpassungsleistungen wurden erbracht?
Autorenporträt
Prof. Dr. Martin Papenbrock lehrt Kunstgeschichte am Karlsruher Institut für Technologie, KIT (ehemals: Institut für Kunstgeschichte der Universität Karlsruhe).