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Die abendländische Kunst entstand aus der Religion, und es gab Zeiten, in denen Kunst, Religion und Kirche ihre Erfolge gemeinsam feierten. Mit der Aufklärung und der einher gehenden Entwicklung der Künste zur Autonomie zerbrach indes die zuvor so ertragreiche Zusammenarbeit. Spannungsreich war das Verhältnis freilich schon in vorausgehenden Jahrhunderten, wie der byzantinische Bilderstreit oder die Skepsis der Reformatoren gegenüber dem religiösen Bild belegen. Heute jedoch scheinen sich die einstigen Partner oftmals unversöhnlicher denn je gegenüber zu stehen. Künstler erwarten (fast) nichts…mehr

Produktbeschreibung
Die abendländische Kunst entstand aus der Religion, und es gab Zeiten, in denen Kunst, Religion und Kirche ihre Erfolge gemeinsam feierten. Mit der Aufklärung und der einher gehenden Entwicklung der Künste zur Autonomie zerbrach indes die zuvor so ertragreiche Zusammenarbeit. Spannungsreich war das Verhältnis freilich schon in vorausgehenden Jahrhunderten, wie der byzantinische Bilderstreit oder die Skepsis der Reformatoren gegenüber dem religiösen Bild belegen. Heute jedoch scheinen sich die einstigen Partner oftmals unversöhnlicher denn je gegenüber zu stehen. Künstler erwarten (fast) nichts mehr von der Religion, und in den Kirchen dient Kunst nicht selten nur mehr als ansprechende Dekoration. Zugleich stößt der Dialog über Kunst im Kirchenraum in der Öffentlichkeit auf ein immer breiteres Interesse, auch bei jenen, die zu den Kirchen längst auf Distanz gegangen sind oder kaum je Nähe verspürten. Die in diesem Band vereinten Beiträge der Tagung »Kunst und Kirche«, die im September 2000 in Osnabrück statt fand, spannen im Diskurs über den christlichen Bildgebrauch einen Bogen vom Mittelalter bis zur Gegenwart, wobei das Hauptgewicht auf den Konflikten und Lösungsansätzen der Gegenwart liegt.
Autorenporträt
Dr. Susanne Tauss ist Kunsthistorikerin und Geschäftsführerin des Landschaftsverbandes Osnabrücker Land e.V.